Teammanagerbericht: SC Eilbek II

Autor: Klaus Pablo Torgau

23.04.2018

Bruchhäuser sichert wichtigen Punkt in Winterhude

Kreisliga 5 | Teammanagerbericht SC Eilbek II

Kaiserwetter im Sport-Duwe-Stadion in Alsterdorf am Freitag Abend, als der FC Winterhude im Kellerduell auf den SC Eilbek II traf. Blauer Himmel, 25 Grad und saftiger, grüner Rasen begrüßten die 22 Protagonisten für eine Partie, in der für beide Seiten verlieren verboten angesagt war. Eilbek mit drei Änderungen in der Startelf im Vergleich zur Vorwoche, Sechting, Dahms und Schmidt rückten für Schultz (Liga), Sager (Urlaub) und Gyasi (Liga) in die Startelf.


Die in weiß-grün-grün gekleideten Eilbeker erwischten im 11 gegen 11 den klar besseren Start in die Partie und waren von Minute eins an tonangebend. Zwangsläufig dann auch die erste Torchance für die Gäste, als Schmidt nach langem Ball von Rubin nach sehenswerter Drehung das lange Eck nur knapp verfehlte. Eilbek feuerte aus allen Lagen, Heinrich und Feldmeier waren dem ersten Tor aus der Distanz nahe. Nach 19 Minuten gab es das erlösende 0:1, nach einem Einwurf von Lammert verlängerte Schuster mit dem Hinterkopf auf Dahms, der auf der Grundlinie noch einen Gegenspieler vernaschte und aus spitzem Winkel die Eilbeker Führung erzielte.

Diese währte jedoch nur acht Minuten, denn nach einem Freistoß von Naeem Ahmad kam Martin Juchheim völlig unbedrängt zum Kopfball und verlängerte mit der Stirn ins lange Eck zum bis dahin schmeichelhaften Ausgleich. Zwar hatte der SCE in der Folge durch eine Volleyabnahme von Hensch, die Wegrzynowski per Flugparade entschärfte, noch eine Großchancen, doch bis kurz vor den Pausenpfiff entwickelte sich viel Mittelfeldgeplänkel. Erst in der 43. Minute gab es wieder Aufregung, denn Benjamin Schmidt wurde an der Strafraumgrenze gelegt, der Tatort war wohl außerhalb des Strafraums. Winterhudes Innenverteidiger war aufgrund des Pfiffs völlig außer sich und ließ sich zu einem Schubser gegen Schiedsrichter Feric hinreißen. Für N. war es die letzte Aktion der Partie, denn Feric musste N. mit der roten Karte des Feldes verweisen. Der anschließende Freistoß von Artur Lammert landete nur in der Mauer.

Doch noch immer war nicht Pause, denn diese durfte Winterhude nur noch zu neunt bestreiten. Der bereits gelb verwarnte Robin Durand schoss dem Schiedsrichter ein „mach doch mal die Augen auf“, welches dieser mit wenig Amüsement aufnahm und Durand per Ampelkarte zum Duschen schickte.

In der zweiten Halbzeit wollte Eilbek mit geduldigem Spiel die Lücken in der Winterhude Verteidigung finden und so den wichtigen Dreier mit an die Fichtestraße entführen. Doch immer wieder probierte es der SCE mit vielen hohen Bällen aus dem Zentrum in das Zentrum und vernachlässigte das schnelle, druckvolle Spiel mit flachen Bällen. Zudem zeigte man Schwächen in der Defensive, das 2:1 in der 52. Minute war symptomatisch für die Eilbeker Saison bisher. Eilbek verteidigt einen langen Ball in der einer 4:1-Situation, doch Kägeler köpft Prigann an, der Ball landet vor den Füßen von Neuaug, er sich aus 15 Metern artig bedankte und das umjubelte 2:1 für die Gastgeber erzielte.

Sollte der SCE zum zweiten Mal in dieser Saison mit 11 gegen 9 – wie schon daheim gegen Poppenbüttel – verlieren? Richtig gefährliche Chancen gab es lange Zeit nicht, eher setzte Winterhude mit Kontern die Nadelstiche. Einzig einen Distanzschuss von Steffen Heinrich musste Wegrzynowski mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Erst in der 83. Minute erlöste der eingewechselte Marius Bruchhäuser den SCE und erzielte immerhin den Ausgleich. Vorausgegangen war dem Treffer der erste vernünftige Spielzug des SCE, Bruchhäuser und Lammert spielten am Strafraumrand einen Doppelpass und Bruchhäuser schloss mit links ins kurze Eck ab.

Eilbek spielte mittlerweile nach der zweiten Umstellung in einem 2-2-4-2 und hatte kurz vor dem Abpfiff noch die Chance auf den Sieg, doch Bruchhäusers Schuss aus 16 Metern rauschte knapp am linken Pfosten vorbei. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Dreier auch durchaus schmeichelhaft gewesen. Der SCE behauptet sich auch nach dem Spieltag weiterhin auf einem Nicht-Abstiegsplatz, doch Winterhude und Eppendorf/GB lauern mit nur einem Punkt Rückstand direkt dahinter.


Aufstellung:
Marcel Sechting – Nils Kägeler (57. Sebastian Helm), Sven Prigann, Genia Rubin, Steffen Heinrich – Dennis Dahms (82. Tobias Marschler), David Feldmeier (74. Marius Bruchhäuser) – Artur Lammert, Marvin Schuster, Marius Hensch – Benjamin Schmidt

Tore:
0:1 Dennis Dahms (19., Linksschuss, Schuster)
1:1 Martin Juchheim (27., Kopfball, Ahmad)
2:1 Nico Neuaug (52., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)
2:2 Marius Bruchhäuser (83., Linksschuss, Lammert)

Gelbe Karten:
Ahmad, Dethlefs – Rubin, Lammert

Gelb-Rote Karte:
Robin Durand (45., Meckern)

Rote Karte:
N. (43., grobe Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Ivan Feric (Note 3,5) – Hatte in einem kniffligen Spiel alle Hände voll zu tun. Der Platzverweis für N. war alternativlos, die Ampelkarte für Durand mit wenig Fingerspitzengefühl. Ebenso überzogen war die gelbe Karte für Lammert. Pfiff die zweite Halbzeit trotz etlicher Unterbrechungen nach 44:50 Minuten ab.

Aufstellungen

FC Winterhude

Noch keine Aufstellung angelegt.

SC Eilbek II

Noch keine Aufstellung angelegt.