Regionalliga Nord

Zweiter St. Pauli II-Sieg in Serie: Matchwinner Meißner macht's möglich

Philipkowski-Elf bezwingt den VfB Oldenburg mit 3:0

08. November 2019, 20:49 Uhr

Robin Meißner (li.) gelang gegen den VfB Oldenburg ein Doppelpack. Foto: KBS-Picture.de

Joachim Philipkowski wusste genau, was sich gehört. Im Regionallig Nord-Spiel zwischen dem FC St. Pauli II und dem VfB Oldenburg (Hier gibt’s die Highlights im Liveticker) lief die 73. Minute, als der Coach der „Kiezkickerchen“ Robin Meißner zur Seitenlinie beorderte. Der Mann mit der weißen Nummer neun auf dem Rücken des braunen Trikots leistete Folge und trottete seinem Trainer und Mitspieler Christian Stark, der für ihn ins Spiel kommen sollte, entgegen. Von der Hauptribüne des mit 104 Zuschauern an diesem Abend nur spärlich gefüllten Edmund-Plambeck-Stadions brandte in diesem Moment Szenenapplaus auf. Zurecht. 

Denn Meißner war an diesem kalten Abend in Norderstedt zum Matchwinner der Braun-Weißen geworden. Gleich zwei Mal hatte er eingenetzt. Im ersten Durchgang ließ St. Pauli II kaum gefährliche Szenen der Gäste vorm eigenen Tor zu – und spielte obendrein in die andere Richtung mit viel Tempo. Und viel Platz, den die Defensive der Oldenburger dem Gastgeber immer wieder ließ. Die Nutznießer dabei: Christian Viet und Meißner. In der 15 Minute wurde zunächst Viet schön von Jakub Bednarczyk in der Box freigespielt und traf mit seinem Schuss ins lange Eck. Beim 2:0 (32.) nutzte Meißner per Kopf eine Hereingabe von Jakob Münzner von rechts. Nach dem Seitenwechsel war es dann wieder Meißner, der nach einem langen Ball in die Spitze per Heber auf 3:0 erhöhte (59.).

„Ich hoffe, dass die zwei Treffer Robin Aufwind geben und er so weitermacht“

Aufwärtstrend fortgesetzt: St. Pauli II-Coach Joachim Philipkowski sah den zweiten Sieg seiner Elf nacheinander. Foto: KBS-Picture.de

Mit dem Sieg setzten die Schützlinge von Trainer Joachim Philipkowski ihren Aufwärtstrend der zurückliegenden Wochen fort, blieben zum dritten Mal in Folge ohne Niederlage und feierten den zweiten Sieg in Serie. „Drei Spiele, sieben Punkte – so kann es weitergehen“, sagte der Coach nach dem Spiel, fügte aber auch hinzu: „Wir haben zwar jetzt ein bisschen Luft nach unten, wollen uns darauf aber nicht ausruhen.“ Seine Elf habe, so „Piepel“, aus dem Remis gegen den HSV II und dem Sieg gegen Rehden „Selbstvertrauen gesammelt. Der Gegner hat heute nicht das gezeigt, was er in den letzten Wochen gezeigt hat – aber das lag auch an uns. Die Jungs haben in der Defensive sehr gut gearbeitet. Wir haben wenig zugelassen.“

Vorne, so Philipkowsk weiter, „haben wir in der ersten Halbzeit zwei Tore gemacht, die richtig schön herausgespielt waren. Wir hätten noch ein drittes nachlegen können. In der zweiten Hälfte haben wir dann das dritte Tor gemacht und hätten selbst danach noch eins erzielen können. Aber wir wollen nicht meckern. Wir sind froh.“ In Bezug auf seinen Doppeltorschützen stellte „Piepel“ fest: „Wir wissen, was er für ein Talent hat. Heute war er zwei Mal da. Das erste Tor wurde super vorbereitet, da muss er nur noch einköpfen. Beim zweiten macht er das überragend: Der Torwart kommt raus, er chippt den Ball über den Keeper ins Tor. Das war eine gute Leistung von Robin. Ich hofffe, dass ihm die zwei Treffer einen Aufwind geben und er so weiter macht.“

Jan Knötzsch