Zobries´ Doppelpack macht BSV 19 II wach

Spitzenteam lässt nach 0:2 beim Gehörlosen SV die Muskeln spielen

17. August 2015, 09:33 Uhr

Foto: KBS-Picture.de

Zu Beginn gehörte dieses Match den ersatzgeschwächten Gastgebern, bei denen neben Top-Torjäger Stefan Rösler (5 Saisontore) auch wichtige Stützen, wie Tobias Mamerow oder Ramazan Andseven fehlten, während der BSV leblos vor sich hin schlummerte. Und das natürlich nicht unbestraft, legte der anfangs sehr auffällige Ilhan Citak gleich zweimal für Geoffrey Zobries vor, wofür sich der 27-Jährige mit einem Doppelpack bedankte.

Erst nach knapp einer halben Stunde trugen auch die bis dato uninspirierten Bahrenfelder zum Spielgeschehen bei, stolperte Sturmspitze Max Schlüter im Sechzehner einen Ruhnau-Einwurf im Nachsetzen zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie (29.), ehe Angriffspartner Sven Kruppa aus 20 Metern für den Ausgleich gegen einen konfusen Gegner sorgte (32.).

Das Team in Grün hatte die Lage jetzt fest im Griff und korrigierte den Spielstand dank zweier Kontertore noch vor der Pause auf eine Zwei-Tore-Führung, die Sven Kruppa und Co trotz teilweise irrwitziger Chancenverwertung fast nach Belieben weiter in die Höhe schraubten. Besonders gefährlich wurde es dabei immer wieder nach ruhenden Bällen durch den ex-Osdorfer Philippe Trovo, der auf diese Weise unter anderem für einen Kopfballdoppelpack Matthias Wroblewskis sorgte.

Den Schlusspunkt der bahrenfelder Offensivherrlichkeit setzte indes der eingewechselte Martin Machule mit seinem abgefälschten Distanzschuss zum 2:11 (83.), das jedoch nicht den Endstand bedeuten sollte, überwand mit Ömer Yetis ausgerechnet ein gelernter Torhüter (allerdings freilich mit einer feinen Technik ausgestattet) per Trudelball seinen eigentlichen Zunftskollegen Dominik Büttner, der da vielleicht schon mit seinen Gedanken beim anstehenden Spitzenspiel auf der Wilhelmshöh gegen den medial omnipräsenten Ligaprimus HFC Falke, in welches man dreier Starterfolge als Tabellenzweiter gehen wird. Dort wird es dann auch ein Wiedersehen mit den Gehörlosen geben, bestreiten diese das „Vorspiel“ gegen die Zweitvertretung des eigentlichen Heimvereins, der Groß-Flottbeker Spielvereinigung.