Und das, obwohl das arg urlaubsgeplagte Team um den aushelfenden Hans-Walther Dzaak (63) unterm Strich weniger Torchancen aufweisen konnte, als die Gäste aus Lokstedt, die mehrfach an Pfosten, Latte, dem glänzend aufgelegten Özgür Akdag im Wespe-Tor oder einfach an sich selbst scheiterten.

Die Jungs in Blau richteten die Sache dagegen durchaus pragmatisch.
Eine nahezu höhepunktlose Anfangsphase (Dzaaks clever herausgeholter Einwurf (14.) weckte dabei die größten positiven Emotionen) wertete der ehemalige Bezirksligatorjäger Andre Werner für seine Farben mit einem einzigen Drehschuss aus halblinker Position schlagartig auf – 1:0!

„Locke“ agierte in der Folge dennoch mindestens gleichwertig, doch was ist das wert, wenn man nach rund einer Stunde durch einen stark gedachten Holz-Pass defensiv gerissen wird und sich mit Aufleger Tim Dießner und dem Torschützen namens Marcel Landwehr gleich zwei Angreifer allein vor deinem Tor befinden?

Einen auf der Linie geklärten Meybohm-Kopfball (68.) und einen fantastisch herausgefischten Freistoß Maximilian Braunschweigs (85.) später machte ein Werner-Abstauber (86.) schließlich alles klar, ehe Hans-Christian Blaschke aus der Distanz ganz frei gar auf 4:0 erhöhte (90.).

Was den Roten von der Döhrntwiete allerdings nicht abzusprechen war: Sie wollten einfach nicht aufgeben und kamen daher auch in der Nachspielzeit noch einmal zu zwei guten Gelegenheiten, doch irgendwie sollte an diesem Abend einfach nichts werden mit dem überfälligen Treffer für Jannik Wussow und Co.