Wedeler Glücksgefühle

Osdorf in Einzelteile zerlegt

12. Mai 2013, 23:00 Uhr

Viel Spaß hatte der Wedeler TSV auf dem Osdorfer Grand: Doppel-Knipser Hinze trägt

Mit diesem Ergebnis hätte wohl kaum einer gerechnet. Der Wedeler TSV zerlegt den TuS Osdorf auf heimischer Anlage mit 5:0, dabei echauffierten sich die Wiehle-Kicker in Hälfte zwei zusehend mit dem schwachen Schirigespann und handelten sich noch drei Platzverweise ein.

Was abfallender Druck für einen Ausschlag haben kann, zeigte der WTSV. Bereits unter der Woche als gesichert eingestuft, ließen die Barthel/Zessin-Mannen es richtig krachen. Defensiv kompakt, gut gegen den Ball arbeitend, wurde der schnelle Konter gewählt. Kombinationssicher wurden die Angriffe nach vorne getragen. Die Führung nach einem Djebbi-Einwurf: die Kanonenkugel landete auf dem Kopf von Hinze, der am Fünfereck in die Maschen verlängerte. Wenige später ging es entsprechend fix, Kaland der Endabnehmer für die Super-Kombi. Nachdem ein langer Ball für Irritationen beim herauslaufenden Osdorfer Schlussmann sorgte, musste Hinze nur ins leere Tor schieben.

Drei Platzverweise

Steuerte den zweiten Treffer bei: Björn Kaland (l.). Foto: noveski.com

Keinen guten Eindruck hinterließ zum einen die unkreative Offensive der Hausherren, zum anderen das Schiri-Gespann. Jene hätte auch gut als Duo beschrieben werden können, denn der Unparteiische Strohbach hatte auf der einen Seite einen mächtig unerfahrenen Jungen dabei. Kein einziges Mal zeigte dieser irgendetwas an, entsprechend musste Strohbach auf der einen Seite auf Abseits etc. achten - dies brachte den Referee in Durchgang zwei komplett aus der Partie. Nachdem Hinze auf Gertschat auflegte und dieser zum 0:4 abschloss, war das Spiel gelaufen (48.). Am Ende hagelte es noch jeweils einen Elfer - S. Blume verschoss für Osdorf kläglich, passend zum gebrauchten Tag. Daniel Möller, wechselt zur kommenden Spielzeit zu BU II, hingegen verwandelte sicher. Zuvor schickte Strohbach einen TuS-Akteur für die Notbremse runter, erwischte hier allerdings den falschen Mann. Rohparwar sah den Ampelkarton und ein weiterer Akteur für Beleidigung Rot - beides absolut regelkonform.

Trotz allem spielte Aufsteiger Osdorf eine klasse erste Serie, auch wenn am heutigen Mittag nicht viel zusammen lief. Beim Kontrahenten war es eher anders herum, die Saison unter schwierigen Vorzeichen am Ende gerettet.

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