Sasel dominiert - Neumann-Schirmbeck beweist den längsten Atem!

TuRa-Torjäger erzielt in der Nachspielzeit den Ausgleich

26. September 2014, 23:44 Uhr

Sasels Conteh (li.) war nur schwer in den Griff zu kriegen. Hier gegen TuRas Kazmierczak. Foto zum Spiel: noveski.com!

Ein Spitzenspiel, das seinem Namen alle Ehre machte! Nach zehn guten TuRa-Minuten, in denen Christoph Gehr nach Boldt-Flanke nur hauchdünn die Führung verpasste, wurden die Hausherren vom TSV Sasel immer stärker, entwickelten zwischen der 15. und der 60. Minute ein richtiges Powerplay und lagen verdientermaßen mit 2:0 in Front. Als fast keiner mehr mit einem Comeback der Norderstedter rechnete, schlug Stürmer Benedikt Neumann-Schirmbeck zweimal zu und rettete seiner Elf in der Nachspielzeit einen glücklichen Punktgewinn!

Eine gute halbe Stunde war vor über 270 Zuschauern am Parkweg vorüber, als Sasels pfeilschneller Linksaußen Sirlord Conteh die komplette Gäste-Defensive düpierte und schließlich von Sidnei Marschall über den Haufen gerannt wurde - Elfmeter! Nico Zankl, mit acht Treffern erfolgreichster Hammonia-Torschütze, nahm sich der Sache an - scheiterte mit seinem halbhohen Versuch allerdings am glänzend reagierenden Jan Haerting, der die richtige Ecke ahnte (32., siehe Noveski-Bilder)! Doch der TSV ließ sich davon keineswegs beirren, machte munter weiter. Keine 180 Sekunden später hieß das Duell Marschall gegen Zankl, der zum Schuss ausholen wollte. Referee Luca Jürgensen entschied diesmal nicht auf Strafstoß, sondern auf ein Offensivfoul und zückte zudem Gelb für den Saseler Torjäger!

Nachdem der wieselflinke Conteh mit seinem 18-Meter-Schuss das Aluminium zum Erschüttern brachte (36.), gelang dem Zankl/Nagel-Ensemble vor der Pause doch noch der erlösende Führungstreffer: Mazlum Oguz rechts raus zu Kevin Göde, dessen Fläche Hereingabe verarbeitete Nico Zankl stark, und schloss aus der Drehung mit seinem starken linken Fuß ab. Noch leicht abgefälscht und gegen die Laufrichtung von Haerting, der mit den Fingerspitzen dran war, schlug das Leder im rechten Eck ein - 1:0 (43.)!

“Das macht ihr hübsch”

Der TSV nahm den Schwung gleich mit, machte zu Beginn der zweiten Hälfte da weiter, wo man aufhörte. Göde verzog nur um Haaresbreite (49.), Zankls Aufsetzer lenkte Haerting um den Pfosten (50.). Sasel-Coach Danny Zankl war an der Seitenlinie voll des Lobes: “Das macht ihr hübsch, Jungs!” Tatsächlich spielten seine Mannen einen richtig guten Ball, bis zur 57. Minute, als ein langer Ball des ehemaligen Saselers Nico Couybes bei Gehr landete und der den rechten Pfosten traf! Ein echter Wachmacher für die Fürstenberg-Eleven. Mensah und Yücel kamen in die Partie – TuRa riskierte nun mehr.

Trefzgers Bogenlampen-Freistoß aus über 40 Metern wurde von Jendrik Winkel noch aufs Quergebälk gelenkt (70.). Auf der Gegenseite führte der TSV einen Freistoß schnell aus. Der starke Behrends auf Oguz, für den sich niemand zuständig fühlte, und ab damit aus halbrechter Position, rund 23 Meter die Torentfernung, in den rechten Giebel – 2:0 (73.)! Die Partie schien entschieden.Denkste! Eine herrliche Flanke des eingewechselten Kofi Mensah von links legte der ebenfalls in die Partie gekommene Edward Haustein am zweiten Pfosten stehend ab, Neuman-Schirmbeck vollendete per Hacke aus vier Metern zum Anschluss (80.)! Die Aufholjagd hat begonnen!

Nuemann-Schirmbeck beweist den längsten Atem!

Vier Zeigerumdrehungen darauf hätte Kevin Göde den Deckel drauf machen können, verzog nach einer Meyer-Ecke und äußerst unglücklicher Vorlage von Trefzger jedoch knapp. Und so kam es, wie es fast schon kommen musste. Marschall leitete Yücels Kopfball weiter. Haustein schlug über den Ball, der durchrutschte – Neumann-Schirmbeck reagierte am schnellsten und grätschte die Kugel ins linke Eck ein (90. +1)! Bei den Gästen kannte der Jubel keine Grenzen mehr, während die Hausherren aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl machten. Die beiden Trainer gerieten bereits während der 90 Minuten ein ums andere Mal aneinander. Auch nach Spielschluss war man sich über die ein oder andere Situation noch uneins. Fest steht: Sasel bleibt Hammonia-Primus, aber TuRa ist den “Parkweglern” weiter dicht auf den Fersen und punktgleich auf Rang drei.

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