Rinckens ist zurück – HEBC jubelt weiter!

Pinneberg II verliert Kellerduell

21. März 2016, 12:32 Uhr

Zeigte eine starke Leistung: HEBC-Torschütze Matthäus Kosik (r.) im Jubelrausch. Foto: noveski.com

Nach seiner Glanzvorstellung gegen den TSV Sasel, als er mit einem Dreierpack fast im Alleingang für den 3:0-Erfolg sorgte, musste der HEBC zuletzt auf seine Winter-Neuerwerbung verzichten. Der Gala gegen Sasel musste der ehemalige „Bomber“ des SC Ellerau nämlich Tribut zollen. Aufgrund eines lädierten Knöchels konnte Rinckens die vergangenen zwei Wochen nicht trainieren – doch nun kehrte er im Heimspiel gegen Mit-Konkurrent VfL Pinneberg II zurück und demonstrierte gleich mal, wie wichtig er für sein Team ist!

Vier der letzten fünf Spiele beendete die Fagin-Elf mit einem Dreier im Gepäck. Ganz anders war die Situation der Pinneberger, die in den vergangenen Wochen wichtige Zähler gegen die direkte Konkurrenz liegen gelassen haben. Zwar waren die „Veilchen“ in den ersten 45 Minuten am Reinmüller mit gefühlten 80 Prozent Ballbesitz ausgestattet – während Pinneberg II mit einem 5-4-1-System sehr kompakt stand und Beton anrührte –, ein Torerfolg wollte allerdings nicht herausspringen. Das änderte sich jedoch zu Beginn des zweiten Abschnitts, als Maximilian Kopp die Kugel über VfL-Fänger Felix Rakus chippte und Rinckens unter Bedrängnis ganz abgewichst ins lange Eck vollendete (52.)! Der Bann war gebrochen und der HEBC legte postwendend nach, weil sich offenbar kein Pinneberger für Matthäus Kosik verantwortlich fühlte. Dieser spazierte mit dem Leder am Fuß an zwei, drei „Slalomstangen“ vorbei und schoss aus elf Metern mit links zum 2:0 ein (54.)!

Die Vorentscheidung war gefallen, aber die Fagin-Elf hatte noch nicht genug. Nach zwei ausgelassenen Möglichkeiten – unter anderem durch Rogerio Ferreira, der nach toller Kombination über Kopp und Natusch an Rakus scheiterte – wollte auch der Coach mehr: „Auf‘s dritte Tor gehen“, hallte es von der Seitenlinie in Richtung seiner Spieler. Doch plötzlich kam die kalte Dusche: Sören Lühr mit dem Pass in den Lauf von Stefan Staegemann, Kevin Höricke konnte nicht mehr entscheidend stören, und der Allrounder des Bethke-Ensembles schob ins kurze Eck ein (76.)! Aus dem Nichts der Anschlusstreffer für die Gäste, die bis dato mit keiner nennenswerten Torchance daherkamen. Allerdings blieben die Eimsbütteler ganz ruhig und abgeklärt, machten sieben Zeigerumdrehungen vor Ultimo nach einem Konter den Deckel drauf: Rinckens spitzelte die Kugel an Bennet Giesel vorbei und lief allein auf Rakus zu. Uneigennützig legte der Torjäger noch einmal quer, so dass Jannik Gramsch nur noch einschieben musste – 3:1!

In der Schlussminute bewahrte Pinnebergs Schlussmann sein Team vor einer höheren Niederlage, als er einen Rinckens-Kopfball nach Ferreira-Ecke glänzend aus dem Toreck fischte. Am Ende ein hochverdienter Sieg für den HEBC, der dritte Sieg am Stück, ein guter neunter Tabellenplatz und schon sechs Zähler Vorsprung auf die bedrohte Zone, wovon Pinneberg II nur ein Pünktchen entfernt ist. VfL-Coach Patrick Bethke will mit seinen Jungs über die Ostertage den Kopf frei bekommen, um dann im nächsten „Abstiegs-Endspiel“ gegen Germania Schnelsen wieder voll auf der Höhe zu sein.

Vielen Dank an noveski.com für die Infos zum Spiel!