Nach fünf Klatschen in Folge: Pinneberg-Reserve siegt im Kellerduell

Union 03 kassiert achte Schlappe in den letzten neun Partien

02. Oktober 2018, 12:08 Uhr

Devin da Ronch (re.) avancierte mit zwei Toren zum Matchwinner. Foto: Klaas Dierks

Am Sonntagvormittag empfing Kellerkind VfL Pinneberg II den SC Union 03 zum Sechs-Punke-Spiel im Stadion 1. Union erwischte einen Start nach Maß und ging durch Umut Cetin in der zwölften Minute in Führung. Diese wurde allerdings schon in der 18. Minute durch Pinnebergs Asan Saliev aus zentraler Position egalisiert, bevor Devin da Ronch mit dem 2:1 für die Platzherren etwa von Höhe des Elfmeter-Punktes für die Vorentscheidung sorgte.

Beide Mannschaften hatten vor dem Pausenpfiff de Möglichkeit, das Ergebnis zu ihren Gunsten zu gestalten, es blieb aber vorerst bei der knappen Pinneberger Führung.

Kauso Conteh (li.) prüft Max Ceban. Foto: Klaas Dierks

Nach dem Wiederanpfiff gelang Kauso Touray Conteh ein schöner Schuss aus circa 20 Metern, der von VfL-Keeper Maxim Ceban gut pariert wurde. Neben dem Schlussmann hatte die erste Mannschaft zwei weitere Ergänzungsspieler aus ihren Reihen zur Verstärkung der Zweiten Herren abgestellt. Auf Seiten der Hamburger fehlte Torjäger Tietz urlaubsbedingt – vielleicht der ausschlaggebende Faktor im Spiel. Denn den Unionern fehlte vorne eine Anspielstation, die die Bälle nicht nur verwandeln, sondern vor allem festmachen und auf die schnellen Außenspieler durchstecken konnte. In der zweiten Hälfte hatten die Unioner nämlich mehr Ballbesitz, ohne allerdings nach vorne wirklich zwingend zu wirken. So kam, was kommen musste.

Lorenzens (li.) vergibt die Chance für den VfL. Foto: Klaas Dierks

Aus einem Eckball der Gäste entwickelte sich ein guter Konter der Heimmannschaft über den linken Flügel, den Devin da Ronch mit seinem zweiten Treffer des Tages zum Endstand von 3:1 in der 71. Minute abschloss. Für Union 03, denen kämpferisch wieder nichts vorzuwerfen war, wird es immer schwer werden, einen Dreier einzufahren, wenn sie nicht in Bestbesetzung auflaufen. Der VfL ist nach dem Landesliga-Abstieg nun noch fünf Punkte vom rettenden Ufer entfernt, kann es aber dank des Sieges gegen die Hamburger zumindest in der Ferne liegen sehen.

Klaas Dierks

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