Latte, Pfosten und Reibe – Pinneberg überrennt Altona!

Fischer wehrt sich gegen „Gebolze“-Vorwurf

31. August 2014, 18:30 Uhr

Curia (l.) und Hernandez (m.) blocken den Schuss von Zimmermann. Foto: KBS-Picture.de!

Dank einer „überragenden ersten Halbzeit“, einem bärenstarken Thorben Reibe sowie einem „sensationellen“ Norman Baese hat der VfL Pinneberg den Platz an der AJK als Sieger verlassen! Vor allem die ersten 45 Minuten ließen Chefcoach Michael Fischer regelrecht ins Schwärmen geraten. Altona 93 wirkte komplett überrascht, wurde phasenweise überrollt.

Nach einer Flanke von Sascha Richert stand Reibe bei dessen Kopfball-Bogenlampe die Unterkante der Latte im Weg und verhinderte zunächst den ersten Torschrei der Gäste (14.). Doch nur vier Zeigeumdrehungen darauf war es dann soweit: Nach einer Ecke und anschließendem Getümmel legte Benjamin Brameier schließlich für Reibe ab, der fasste sich aus 20 Metern ein Herz und donnerte das Spielgerät rechts neben den Pfosten – 1:0 VfL (18.)! Den nächsten dicken Hochkaräter hatte Christian Dirksen auf dem Kopf. Erneut nach einem Eckball landete sein „Header“ zuerst am Quergebälk und dann am Pfosten, ehe Jan-Philip Zimmermann und abermals Dirksen im Nachschuss aus gefühlt drei Metern die Magengruben des AFC-Ensembles auf deren Standfestigkeit testeten (25.).

Von den Hausherren kam 40 Minuten lang in der Offensive so gut wie gar nichts. Das Gegenteil war der Fall: Flemming Lüneburg marschierte die rechte Außenbahn herunter, schüttelte Jorge Hernandez ab und brachte die Kugel vors Tor, wo Artur Frost und Kim Helmer am Leder vorbei grätschten und Thorben Reibe artig „Danke“ sagte – 2:0 (39.)! Unmittelbar vor dem Pausenpfiff chipte Lüneburg das Spielgerät über Curia hinweg – wieder wurde der Pfosten touchiert (43.)! „Wir hätten zur Pause deutlich höher führen müssen“, hatte Fischer einzig die Chancenauswertung zu bemängeln.

Fischer: „Haben nicht gebolzt“

Dieses Bild änderte sich nach Wiederanpfiff komplett. AFC-Coach Oliver Dittberner rüttelte seine Schützlinge scheinbar wach und brachte mit Lucas Hansen und Benny Lipke zwei frische Kräfte. Und Hansen hatte nach nicht einmal 60 Sekunden die Riesenchance, als er frei vor Baese auftauchte, doch dieser herausragend parierte! Altona entwickelte nun großen Druck auf das Tor der Gäste. Die Partie spielte sich praktisch ausschließlich in der Pinneberger Hälfte ab. Doch entweder man hatte ein Abwehrbein dazwischen oder Baese war zur Stelle, wie gegen Carallo. „Norman war heute in absoluter Neuer-Verfassung – 1a mit Sternchen“, lobte Fischer seinen Keeper überschwänglich. A93 konnte das Bollwerk des VfL nicht durchbrechen und spielte sich vor 657 Zuschauern zu wenige Möglichkeiten heraus. „Ich kann den Jungs nur ein Lob aussprechen“, so Fischer, der anfügte: „Wir haben heute nicht gebolzt, wie der Gegner es auf der PK danach ein bisschen unverständlich für mich zum Ausdruck brachte, sondern in der ersten Halbzeit richtig guten Fußball gespielt.“

Die Partie in Bildern präsentiert KBS-Picture.de!

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