„Holt endlich mal die Eier raus!“

ASV Hamburg fertigt dezimierte Eisenbahner ab

16. April 2016, 21:26 Uhr

Jubel beim ASV Hamburg über den Kantersieg gegen den ETSV Hamburg. Foto: timelash.de!

Nach zwei Niederlagen und zwei Unentschieden am Stück verlor der ASV Hamburg in den vergangenen Wochen den Anschluss an Spitzenreiter SV Nettelnburg-Allermöhe. Mit dem 4:1-Erfolg unter der Woche beim TuS Aumühle fand die Elf von Chefcoach Ghazi Moustapha jedoch wieder in die Spur und knüpfte im Heimspiel gegen den ETSV Hamburg, der mit lediglich zwölf Mann anreiste, nahtlos an die Leistung gegen den TuS an – auch wenn man zu Beginn etwas schwerer in die Gänge kam...

Foto: timelash.de

Denn trotz der „Notbesetzung“ waren die Eisenbahner in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft. Während sich beim ASV die Flügelspieler Farhad Atai und Mahir Jernane in ihren Angriffsbemühungen in der ETSV-Abwehr oft festrannten, hatte der Gast die ersten Torchancen – die beste in der 18.Minute, als ein Kopfball des aufgerückten Abwehrspielers Jan Becker in Folge eines Eckballes nur Zentimeter am Pfosten vorbeistrich. Mit einem trockenen Rechtsschuss ins Eck brach Abdul-Nafe Farahi den Bann, ließ seinen ASV auf die Siegerstraße abbiegen und fortan das Kommando über das Geschehen auf dem Platz übernehmen! Nachdem ein mächtiges Pfund aus der Distanz von Alesson Fernandes Arguelho das Ziel nur knapp verfehlte (34.), wurde die Drangphase der Afghanen mit dem 2:0 belohnt: Hakan Ucan durfte im gegnerischen Strafraum – trotz zweier Gegenspieler – unbehelligt abziehen und vollstreckte im zweiten Versuch (43.)!

Auflösungsercheinungen beim ETSV - das zwischenzeitliche 4:0 für den ASV. Foto: timelash.de

Eine Vorentscheidung schien gefallen, doch der ETSV startete nach Wiederanpfiff eine kleine Anfangsoffensive, wobei sich der lauffreudige Johann Ludwig hervortat. In der 59. Minute kamen die Leitlof-Schützlinge zu drei dicken Möglichkeiten in Serie: zweimal parierte Shahin Ahmadi, einmal segelte er unter dem Ball hindurch, was der ETSV allerdings nicht zu nutzen wusste. Statt des möglichen Anschlusstreffers, der kurzzeitig in der Luft lag, sorgte die Moustapha-Equipe für endgültig klare Verhältnisse, als Torjäger Müslüm Kayin ganz cool finalisierte (64.)! Der Knockout für die Gäste, die in der Folge passiv weitere Angriffe der Hausherren über sich ergehen ließen. Wütend schallte es von der Bank: „Holt endlich mal die Eier raus!“ Stattdessen war die letzte halbe Stunde der Eisenbahner einfach desolat!

Foto: timelash.de

Erneut Kayin (76.) und Mansoor Ahmadi (81.) schraubten das Resultat auf 5:0 in die Höhe! Vier Minuten waren noch zu gehen, als der ETSV mal wieder vor des Gegners Tor auftauchte – doch Ahmadi parierte zunächst Ludwigs Schuss, ehe Onur Yalcin im Nachschuss kläglich vergab. Als die Abwehr des ETSV ihre Arbeit endgültig einstellte, tauchte Ahmad Madsoud allein vor dem gegnerischen Gehäuse auf, verschenkte aber das mögliche halbe Dutzend an Toren. Zu allem Überfluss handelte sich Johann Ludwig in den Schlussminuten auch noch den roten Karton wegen Meckern ein (88.)! „Der zweite Platz ist das Ziel“, unterstrich Torschütze Ahmadi die Ambitionen des ASV. Der Rückstand auf den SC Eilbek beträgt als Tabellendritter derweil zwei Pünktchen. Während die Mannen von Christopher Leitlof fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge haben – angesichts dieser Darbietung allerdings nochmal Probleme bekommen könnten...

Die große Bildershow und sämtliche Infos zum Spiel: timelash.de!

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