Testspiel

„Fünf Tore aus acht Chancen – da kann man eigentlich nicht meckern“

Drei Ljubisavljevic-Buden: Bramfeld torreich gegen BU II

04. Juli 2019, 12:41 Uhr

Robin Polzin (2. v. re.) und Dreifach-Schütze Milos Ljubisavljevic bejubeln eines der fünf Tore. Foto: Stefanie Balle

Nachdem sich seine Jungs beim Turnier Ahrensburg „nur bedingt“ in Szene setzen konnten, wie Bramfeld-Coach Carsten Henning im Nachgang meinte, haben sie im Testspiel gegen den auf den allerletzten Drücker in die Landesliga aufgestiegenen HSV Barmbek-Uhlenhorst II „das umgesetzt, was in Ahrensburg weniger gut war“, wie Henning-Pendant Mirko Schulz befand. Dementsprechend „zufrieden“ zeigte sich das Bramfelder Trainerduo nach dem 5:0-Sieg – auch wenn „das Ergebnis absolut zweitrangig“ sei, so Schulz.

Bramfelds Marcel Perz (Mi.) bereitete den Führungstreffer vor. Foto: Stefanie Balle

Insbesondere ein Akteur des Oberliga-Neulings drückte der ersten Halbzeit an der Ellernreihe seinen Stempel auf: Milos Ljubisavljevic. Der „Flügelflitzer“ der Bramfelder glänzte als dreifacher Torschütze und Vorbereiter für Robin Polzin bei dessen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 (26.). Zuvor veredelte Ljubisavljevic ein Zuspiel von Marcel Perz aus dem Zentrum (10.) und erhöhte wenig später, nachdem er BU II-Fänger Vincent Driessen umkurvt und anschließend wenig Mühe hatte (14.). Seinen dritten Streich besorgte der 28-Jährige nach einem Zusammenspiel über Neuzugang Emrah Ates und Routinier Christopher Skalnik, dessen Flanke von Ljubisavljevic am zweiten Pfosten in die Maschen geschädelt wurde (38.).

"Vielleicht etwas zu hoch ausgefallen"

Neu-Keeper Victor Medaiyese (li.) hielt seinen Kasten sauber. Foto: Stefanie Balle

„Klar spielen sie die Tore am Ende gut raus“, so BU II-Trainer Jan Haimerl, „aber bevor es dazu kommt, bereiten wir alle vier Treffer selbst vor“, ärgerte er sich über das jeweilige Zustandekommen, befand aber auch: „In der zweiten Halbzeit waren wir ein bisschen besser und hätten uns eigentlich mit einem Tor belohnen müssen.“ Doch BSV-Schlussmann Victor Medaiyese hielt seinen Kasten sauber. Stattdessen musste sein Gegenüber noch einmal hinter sich greifen. Einen blitzschnell vorgetragenen Angriff vollendete Nicholas Ntiri nach mustergültigem Querpass von Patrick Lüth zum 5:0-Endstand (75.). „Am Ende ist das Ergebnis vielleicht etwas zu hoch ausgefallen“, konstatierte Haimerl. Aber: „Bis auf die eine Situation, in der sie das fünfte Tor machen und die sie sehr gut ausspielen, war ich mit der zweiten Halbzeit zufrieden.“ Wenngleich man „spürt, dass die Jungs K.o. sind“.

"Da kann man eigentlich nicht meckern"

Mirko Schulz hob unterdessen das Positive hervor – und bilanzierte: „Uns hat definitiv gefallen, dass die Mannschaft diszipliniert gespielt hat, laufbereit war und das umgesetzt hat, was in Ahrensburg weniger gut war.“ Zudem sei man „eiskalt vor dem Tor“ gewesen. „Aus acht Chancen haben wir fünf Tore gemacht – da kann man eigentlich nicht meckern.“