„Emotionen und Leidenschaft“ – Wriedt macht St. Pauli II froh!
Kiez-Nachwuchs feiert ersten Heimerfolg
Hannovers Sebastian Ernst (li.) im Zweikampf mit Kiezkicker Benjamin Nadjem (re.). Foto: KBS-Picture.de!
Die Schlussphase wurde aus Sicht der Braun-Weißen nochmal richtig dramatisch. Hannover warf alles nach vorne – St. Pauli konterte. Timo Stegmann lief allein auf das 96-Tor zu und sackte plötzlich zusammen. Der Offensivakteur verletzte sich und konnte nicht weitermachen, da man zu diesem Zeitpunkt allerdings schon dreimal gewechselt hatte, mussten die Hausherren zu zehn weiterspielen (88.). In der Nachspielzeit prallten Hannovers Cimo Röcker und St. Paulis Laurens Rogowski zusammen. Letzterer musste den Platz blutend verlassen und so verteidigten die Kiezkicker die letzten Minuten mit neun Mann. Trotzdem bot sich ihnen die letzte Chance: Bahns 40-Meter-Heber wurde von 96-Keeper Königsmann gerade noch so von der Linie gekratzt. Der erste Heimsieg war perfekt!
Hannovers Trainer Sören Osterland sah ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. „Es ist bitter, dass uns nicht wenigstens ein Punkt vergönnt war.“ St. Pauli-Coach Fabian Boll befand: „Hannover hat das Spiel über weite Strecken bestimmt, zwischendrin wäre ich auch mit einem Punkt zufrieden gewesen“, so der Ex-Profi, der anfügte: „Ich habe meiner Mannschaft immer wieder erklärt, wie viel man mit Emotionen und Leidenschaft erreichen kann. Wir haben zurzeit turbulente Tage, stellen Spieler nach oben ab und ich werde jetzt durchzählen, ob ich für nächste Woche elf Mann zusammen bekomme, heute sind es wieder zwei weniger.“
Die Bilder zur Partie liefert KBS-Picture.de!