Düneberger SV schenkt Landesligisten fünf Buden ein
Vor allem ein Neuzugang wusste zu überzeugen
Dünebergs Coach Dennis Tornieporth hatte allen Grund zur Freude. Seine Mannschaft zeigte im Test gegen den FC Elazig Spor eine gute Leistung. Foto: Mathias Merk
Spätestens Mitte der zweiten Halbzeit war es soweit. Die Düneberger trieben ihren Gegner zur Verzweiflung. „Bewegt euch doch mal! Habt ihr keinen Bock mehr oder was? Spielt Fußball!“ Das und weitere Sätze riefen sich die Spieler des FC Elazig Spor zu und machten damit ihrem Unmut Luft. Allerdings stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 4:0 für den klassentieferen DSV und es sollte noch nicht das Ende gewesen sein. Sicherlich war es die erste Einheit für den Landesligisten, jedoch konnte man das nicht als Entschuldigung gelten lassen. Denn auch die Elf von Trainer Dennis Tornieporth ist erst seit kurzem wieder im Training und auch für sie war es das erste Testspiel nach der Winterpause. Der Bezirksligist fand von der ersten Minute an einfach besser ins Spiel. Während beim abstiegsgefährdeten Hansa-Landesligisten nach dieser gezeigten Leistung definitiv eine große Steigerung von Nöten sein wird, um die Klasse zu halten. Nach der Pause kamen die Kicker von Neu-Coach Metin Dogan zwar ein paar Mal häufiger an oder auch mal in den gegnerischen Strafraum, vernachlässigten dabei aber immer wieder sträflich ihren Defensivbereich, sodass die Hausherren ein ums andere Mal ihr gefährliches und gut einstudiertes Umschaltspiel zum Besten gaben. „Das ist es auch, was wir immer wieder trainieren“, gab Tornieporth anschließend zu Protokoll.
Torniporth: „Dominik Schindler wird uns auf jeden Fall weiterbringen"
Nach dem Seitenwechsel versuchten sich die Jungs des FC Elazig Spor nochmals aufzubäumen. Allerdings schienen sie machtlos gegen die gut strukturierte Mannschaft des DSV zu sein. Deshalb kam es auch dazu, dass abermals Dominik Schinder, der ein sehr gutes Spiel machte, auf 3:0 erhöhte. „Ich freue mich echt, dass Dominik zu uns gewechselt ist. Es ist einfach klasse, wie er in der Offensive spielt. Er steht als Stürmer eben nicht nur vorne drin, sondern zeigt auch noch extrem gute Laufwege. Dominik wird uns auf jeden Fall weiterbringen“, geriet Tornieporth anschließend über seine „Wunschverpflichtung“ ins Schwärmen. Die Vorarbeit zum dritten Treffer leistete Benjamin Cordes, der im weiteren Verlauf auch noch einen Elfmeter rausholte, den Nasser El Osman ausführen durfte. Sehr keck und vielleicht auch ein wenig frech verlud der Mittelfeldstratege Elazigs Schlussmann Secgin Akbaba, der sich aus Sicht des Schützen ins linke Eck schmiss, mit einem gefühlvollen Lupfer zentral unter die Latte zum 4:0. Bei zwei Vorlagen und diesem Treffer hatte der Kapitän nun drei Scorerpunkte auf seinem Konto. Und genau das wollte Schindler wohl auch erreichen. Nachdem der Stürmer bereits zwei Treffer erzielte, glänzte er anschließend noch als Vorbereiter, woraus Ruven Scharnberg seinen Nutzen ziehen konnte und zum 5:0-Endstand traf. Fazit nach diesem Testspiel: Wer Dennis Tornieporth kennt, weiß, dass der Coach immer das Maximum aus seinen Spielern herauskitzeln will. Sollte es also wie bisher weitergehen und eventuell sogar noch eine Steigerung geben, wird dem Aufstieg in die Landesliga wohl nichts mehr im Wege stehen. Anders beim FC Elazig Spor. Will das Team von Metin Dogan mit aller Macht den Abstieg aus der Hansa-Staffel verhindern, müssen die Mannen von der Wendenstraße noch mehr zueinander finden. Sonst wird es sehr schwer werden, den Klassenerhalt zu realisieren.