Oberliga
„Die Sonne scheint nicht viel“ – aber Dassendorf strahlt historisch
Rugenbergen verlangt dem Primus alles ab und verliert unglücklich
Das goldene Tor des Tages fiel bereits nach wenigen Sekunden: Marcel von Walsleben-Schied (re.) trifft ins kurze Eck. Foto: KBS-Picture.de
Allein Kilian Utcke, der drei Top-Chancen auf dem Schlappen hatte (43., 84., 85.), aber stets zu ungenau zielte, hätte zumindest für einen Punktgewinn der Bönningstedter sorgen können, wenn nicht gar müssen. Und dann war da noch jene Szene in der 67. Spielminute, als Felix Dieterich an TuS-Torsteher Christian Gruhne vorbeiziehen wollte, einen Kontakt spürte und zu Boden sank. Zum Ärger von Rugenbergen-Trainer Andelko Ivanko (siehe Video von der PK) blieb der Pfiff von Referee Janik Möller (SV Lieth) jedoch aus. Dass dieser sich offenbar auch nicht sicher war, verdeutlichte seine Entscheidung, weder auf den Punkt zu deuten noch Dieterich für eine vermeintliche Schwalbe zu verwarnen. Während die Gäste immer mutiger wurden, schien es fast so, als würde der noch immer unbesiegte Oberliga-Primus förmlich um ein Gegentor betteln. Zwar hatte Len Aike Strömer binnen kürzester Zeit drei gute Möglichkeiten (73., 74., 78.) zur Vorentscheidung und auch der eingewechselte Kristof Kurczynski sorgte für ein wenig Esprit, doch ansonsten „schien bei uns fußballerisch heute nicht so viel die Sonne“, brachte es „Erfolgscoach“ Jean-Pierre Richter auf den Punkt.
Knull und Ivanko beglückwünschen Richter
Er war nicht gerade zufrieden mit dem Spiel, erhielt aber reichlich Lob danach: Dassendorf-Coach Jean-Pierre Richter. Foto: KBS-Picture.de
Letztendlich reichte es jedoch zum 16. Sieg im 18. Saisonspiel – ein historischer Erfolg. Denn noch nie ist eine Mannschaft nach den ersten 18 Partien einer Spielzeit ungeschlagen geblieben – Glückwunsch dazu an den Wendelweg! Warum „JPR“ von Liga-Manager Alexander Knull auf der Pressekonferenz nach dem hart erkämpften 1:0-Erfolg äußerst warme Worte mit auf den Weg bekam, wie beide Trainer die 90 Minuten gesehen haben, weshalb Andelko Ivanko bei seinem Team vom „Verlierer des Herzens“ sprach und wie er die vermeintliche Elferszene wahrgenommen hat – all das erfahrt Ihr im nachfolgenden Video!