Wiederholung in Wandsbek: Cordi siegt zum dritten Mal in Folge

Oberligist gewinnt die siebte Auflage des Volksbank-Cups

07. Januar 2018, 16:59 Uhr

Titel erfolgreich verteidigt: Die Mannschaft von Oberligist Concordia. Foto: Heiden

Die Spieler des Meiendorfer SV eilten in der Mehrzahl erst einmal zu ihrem Teamkollegen Haci Gündogan. Der junge Mann mit der Nummer 17 auf dem Rücken des schwarzen Trikots erhielt jede Menge Trost und Zuspruch von seinen Mannschaftskameraden. Selbiges war auch nötig. Soeben hatte Gündogan im Neunmeterschießen den entscheidenden Schuss für den MSV vergeben und damit dafür gesorgt, dass nicht nur die Trikots des Hansa-Landesligisten schwarz waren, sondern auch der Sonntagnachmittag zu einem schwarzen für den Club von der B75 wurde. Mit 4:5 unterlag Meiendorf letztlich im finalen Match des Turniers um den Volksbank-Cup. Und wie sollte es anders sein: Wieder einmal war der MSV an Concordia gescheitert.

„Die liegen uns einfach nicht. Das ist schon ein Angstgegner für uns“, erklärte Serhat Akkaya, der gemeinsam mit seinem Co-Trainerkollegen Tobias Sävke diesmal die Verantwortung beim MSV trug. Auf der anderen Seite durfte sich hingegen nach dem mit insgesamt 503 Zuschauern gut besuchten Turnier (Cordi-Präsident Matthias Seidel: „Die Zuschauer haben das Turnier wieder besser angenommen, im Vergleich zum Vorjahr ist der Besuch gestiegen“) Assistenztrainer Philip Schröder, der anstelle des nicht anwesenden Florian Gossow als Cordi-Coach fungierte, freuen: „Letztlich ist so ein Sieg im Neunmeterschießen natürlich glücklich. Insgesamt haben wir uns schon ein bisschen durch geschummelt. Das erste Spiel in der Gruppenphase gegen Meiendorf war nicht schlecht. Das war eine schöne Defensivschlacht, in der wir gut gestanden, aber dabei mit unseren Chancen Meiendorfs Keeper Briant Alberti zum Torwart des Turniers geschossen haben.“

Schröder: „Wir haben uns schon ein bisschen durch geschummelt“

Cordis Jeremy Baur nahm den Siegerpokal entgegen. Foto: Heiden

1:1 stand es am Ende dieses Gruppenspiels. Es folgte für Cordi ein 2:1-Sieg gegen den TSV Wandsetal (Schröder: „Ein unangenehmer Gegner“) und eine klare Ansage: „Wir hatten uns vorgenommen, gegen Eilbek danach zu gewinnen und weiterzukommen. Aber das war wohl gar nichts. Wir haben danach drüber gesprochen und nochmal klar gesagt: Wir sind der Veranstalter und wollen das Ding gewinnen“, so „Ersatz-Chef“ Schröder, dessen Equipe schließlich trotz einer 1:2-Niederlage gegen den SC Eilbek das Semifinale tatsächlich dennoch erreichte. Begleitet wurden die Concorden dabei in der Gruppe A vom Meiendorfer SV, der sich als Gruppensieger in die Runde der letzten vier Mannschaften manövrierte. Der SC Eilbek, der USC Paloma und der TSV Wandsetal blieben derweil auf der Strecke.

In der Gruppe B avancierte der TSV Sasel zum Maß aller Dinge und musste in der Vorrunde, was die Punkte anging, keinerlei Federn lassen. Hinter den „Parkweg-Parkettzauberern“, die die beste Mannschaft des Turniers waren, lief der SC Condor, bei dem erstmals seit Jahren beim Volksbank-Cup der sonst stets zu diesem Zeitpunkt urlaubende Chefcoach Christian Woike selbst an der Bande stand („Diesmal hat mein Co-Trainer Urlaub, also musste ich ran“), auf dem zweiten Platz ein. Für den Bramfelder SV, den TuS Berne und den SC V/W Billstedt, bei dem der vom Oberliga-Konkurrenten FC Türkiye zurückgekehrte Atef Zakerwal wieder im Trikot der Kicker vom Öjendorfer Weg auflief, war nach der Vorrunde Schluss.

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