Neun Neuzugänge an der Dratelnstraße

Klub Kosova geht mit verändertem Gesicht in die Landesliga

24. Mai 2017, 16:10 Uhr

Wieder zurück in Hamburg: Lukasz Sosnowski wechselt vom WSV Tangstedt zum Klub Kosova. Archivfoto: noveski.com

Nach dem Abstieg aus der Oberliga stellt sich der Klub Kosova neu auf: 14 Spieler aus dem bisherigen Kader werden den Verein verlassen, dafür haben neun neue Spieler ihre Zusage gegeben, die Equipe des künftigen Trainers Daniel Sager zu verstärken. Auch im „Team um das Team“ gibt es personelle Veränderungen. Angeführt werden die neun Neuen vom bereits in der Regional- und Oberliga erprobten Lukasz Sownowski.

Der Mittelfeldspieler kommt vom WSV Tangstedt zurück in die Hansestadt. Der inzwischen 30-Jährige spielte in Hamburg unter anderem für den FC Türkiye, den SC V/W Billstedt, Altona 93, den Oststeinbeker SV und den VfL Lohbrügge und kickte in seinen besten Jahren für den FC St. Pauli II sowie Rot-Weiß Erfurt.

Die Neuen sind in Hamburg teils alte Bekannte

Marco Reksidler zählte zuletzt zum Kader von Hammonia-Landesligist TuRa Harksheide. Archivfoto: noveski.com

Als weitere Zugänge stoßen Ramazan Sütcü, Georg Demircan (beide Barsbütteler SV), Marco Reksidler (TuRa Harksheide), Junior Ngole (SV Lilienthal/Falkenberg), Cihad Karakas (FC Neuenfelde), Burak Gezer (FC Teutonia 05 II), Mahir Jernane (ASV Hamburg) und Agim Menxhiqi (pausierte zuletzt, davor Klub Kosova) hinzu. Mit weiteren, teilweise hochkarätigen Kandidaten wird noch intensiv gesprochen. Verabschieden werden sich Agonis Krasniqi, Muhamed Hodolli, Christopher Hoff, Mazlum Oruk, Max Groenhagen, Martin Kefta, Mert Kepceoglu, Naim Osmani, Florim Osmani, Abdul Farahi, Viktor Streib, Azdret Dika, Patrick Smereka und Denis Dowideit


„Es wäre schön, wenn man sich mal über den Weg läuft, über alte Zeiten spricht und ­– wer weiß – vielleicht einmal wieder am selben Strang zieht“, so die Vereinsverantwortlichen auf der Facebook-Seite des Klub Kosova zu den Abgängen. Hodolli wechselt zum FC Süderelbe, Kepceoglu hat beim FC Türkiye zugesagt. Bei Max Groenhagen ist aus beruflichen Gründen derzeit noch offen, ob er künftig weiter kickt. Azdret Dika geht zum Eimsbütteler TV und trifft beim Bezirksligisten auf Ex-Kosova-Coach Thorsten Beyer. Abdul Farahi wird mit dem ASV Hamburg in Verbindung gebracht. Bei allen anderen Spielern ist bisher kein neuer Verein bekannt.

„Dieser Abstieg ist kein Beinbruch“

Ramazan Sütcü zieht es vom Barsbütteler SV an die Dratelnstraße. Archivfoto: noveski.com

Auch im Funktionsteam gibt es Änderungen: Arton Mazekaj, zuletzt Trainer, Präsident und Manager in Personalunion, konzentriert sich auf den Vereinsvorsitz. Der bisherige Spieler Visar Galica wird Liga-Manager, die Co-Trainer Ahmet Kücükler und Kai Oder verfolgen neue Ziele. Physiotherapeutin Natascha Gehrts bleibt genauso wie die Betreuer Peter Koch und Frank Berwecke im Amt. Einen neuen Co-Trainer wird Chefcoach Sager zeitnah benennen.

„Unser Auftreten war am Ende nicht vom Erfolg gekrönt, wir haben uns jedoch Respekt und Achtung verdient. Es war schön, zu der großen Familie der Top-Fußballer zu gehören. Jetzt geht das Leben weiter – für den Klub Kosova in der ebenfalls anspruchsvollen Landesliga. Dieser Abstieg ist kein Beinbruch, und die wertvollen Erfahrungen aus der abgelaufenen Saison bleiben erhalten“, blicken die „Macher“ von der Dratelnstraße auf die gerade zuende gegangene Oberliga-Saison, die Kosova als Tabellenvorletzter beendete, zurück. Nach der „langen, anstrengenden, lehrreichen, aber auch faszinierenden Saison im Oberhaus des Hamburger Amateurfußballs“ stehe jetzt die Vorbereitung auf die nächste Spielzeit in der Landesliga Hansa an, so die Vereinsverantwortlichen. Ein erster Grundstein dafür ist mit den neun Neuzugängen auf jeden Fall schon einmal gelegt.