Landesliga Hansa
Nach neuerlicher Verhandlung: Schade auf Bewährung, RSC-Spieler bleibt gesperrt
Das, was sich da auf dem Kunstrasen des Henriette-Herz-Rings ereignet haben soll, wurde schon einmal sportgerichtlich behandelt – damals erhielten sowohl Schade, der zuvor den Rahlstedter angespuckt haben soll, als auch der RSC-Spieler eine Sperre von vier Spielen. Dagegen legte der SVNA Protest ein, so dass am vergangenen Freitag noch einmal über die Geschehnisse und die anschließend ausgesprochenen Sperren verhandelt wurde.
Wadhwa: „Wir haben nie etwas Schriftliches bekommen“
„Mein Spieler hat sich dagegen verwehrt, das Spiel abzubrechen, nachdem er als Nigger bezeichnet wurde. Er wollte einem Menschen mit so wenig Intellekt und Bildung keine Plattform in Form eines Spielabbruchs geben. Der Schiri hat das Ganze vermerkt. Bei Rahlstedt gab es keinen, der das Gegenteil behauptet hat“, konstatierte Andrade-Granados im Februar, während Mo Wadhwa, der Trainer des RSC, damals erklärte: „Der Schiri hat mir gesagt, er könne das nur im Konjunktiv aufschreiben, weil es keiner gehört hat. Ich habe mich bei Nathaniel Antwi-Schade entschuldigt, der in der Szene zuvor spuckt – auch das ist ein No-Go, aber auch das hat der Schiedsrichter nicht gesehen. Wir haben es nicht an die große Fahne gehangen. Hinter der Bank haben die Zuschauer Ausdrücke an den Tag gelegt, die nicht schön waren. Ich glaube, wir tun alle gut daran, wenn wir das Thema sein lassen und uns aufs Sportliche konzentrieren.“
Nach der Verhandlung vom Freitag, bei der er selbst nicht anwesend war, erklärte Wadhwa nun, dass „es in dieser Verhandlung nur um Schade ging. Der SVNA hatte den Protest eingelegt, nicht wir. Wir sind davon ausgegangen, dass wir – so wie es üblich ist – das Urteil schriftlich bekommen und dann danach im Rahmen der Frist darüber entscheiden, ob wir Protest einlegen oder nicht. Wir haben aber nie etwas Schriftliches bekommen.“