Oberliga

Metidjis neue sportliche Heimat: Lohbrügge statt Heeslingen

17. Juli 2020, 11:50 Uhr

Hischem Metidji (re., hier gegen den Dassendorfer Max Rosseburg) wechselt zum VfL Lohbrügge. Foto: Sellhorn

Er war einer von Berkan Algans "Hasen" bei Altona 93, dann wechselte er – nachdem Probetrainings unter anderem bei den Reserve-Teams von Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg nicht erfolgreich verliefen – letztlich zum FC Eintracht Norderstedt. Beim Nord-Regionalligisten wurde Hischem Metidji dann im Abschlusstraining der vergangenen Saison im Gegensatz zu einigen anderen Spielern nicht verabschiedet – und letztlich stand doch fest: Er wird in der neuen Saison nicht mehr für "EN" spielen. Stattdessen sollte "Hischem-Hase" zum Heeslinger SV hoppeln, wo mit Sören Titze der Ex-Coach des FC Teutonia 05 angeheuert hat. Doch auch daraus wird nichts und Metidji wird in der kommenden Spielzeit nun doch wieder im Hamburger Amateurfußball auftauchen...

Und zwar, so pfeifen es die wie immer gut informierten Spatzen von den Dächern, beim VfL Lohbrügge. Der bisherige Landesligist setzte sich in der Hansa-Staffel souverän durch und wäre auch ohne den Corona-Abbruch der vergangenen Serie in die Oberliga aufgestiegen – so, wie man es vor der Saison bei der im vergangenen Sommer gut verstärkten Equipe vom Binnenfeldredder als Ziel ausgegeben hatte. Auch vor dem Start in die kommende Saison, wann immer sie nun auch beginnen wird, rüstet der VfL nun abermals personell auf.

Nikolic: "Hischem ist ein richtig geiler Straßenfußballer und kann den Unterschied machen"

Freut sich über Medtidjis Zusage: VfL-Trainer Elvis Nikolic. Foto: Bode

Bislang hat man mit Christian Gruhne (TuS Dassendorf), Chris Pfeifer (HSV Barmbek-Uhlenhorst) und Simon Keisef (FC Süderelbe) bereits drei Kicker aus der Oberliga an Land gezogen, hinzu kommt mit dem Altonaer Erdogan Pini ein Spieler aus der Regionalliga Nord. Zudem wechseln auch Beytullah Atug (Dersimspor) und Shawn Rudat (FC St. Pauli A-Jugend) zum VfL. Und nun ist Hischem Metidji der nächste Neue. "Wir sind klar mit ihm, dass er nicht zu uns kommt", verrät uns Heeslingen-Coach Sören Titze und VfL-Übungsleiter Elvis Nikolic bestätigt auf Nachfrage: "Ja, Hischem kommt zu uns."


"Der Kontakt kam über Seyhmus Atug zustande, der mit ihm in Altona zusammengespielt hat. Hischem hatte bei Norderstedt eine nicht so glückliche Saison, war dann in tiefen Gesprächen mit Heeslingen, hat letztlich aber für sich selbst festgestellt, dass das bei vier Mal Training ein ganz schöner Ritt da raus ist. So sind wir mit ihm ins Gespräch gekommen und er hat sich für uns entschieden, worüber wir sehr froh sind", erzählt Nikolic. "Hischem ist ein richtig geiler Straßenfußballer. Er hat etwas, was nicht mehr viele haben. Er ist stark in Eins-gegen-Eins-Situationen und kann auch mal etwas überraschendes und kreatives tun. Hischem kann den Unterschied ausmachen. Wir wollen ihn gerne noch weiter entwickeln", so der VfL-Coach über den 21-Jährigen.