Oberliga

„Herzensangelegenheit“ HEBC: Großkopf verlängert und fühlt sich „extrem wohl“

Coach bleibt bis zum Sommer 2020 bei den Lila-Weißen

16. Februar 2019, 00:03 Uhr

Jörn Großkopf bleibt auch in der kommenden Saison HEBC-Trainer. Foto: Bode

Das Match bei Concordia verlor der HEBC am Bekkamp zwar (Hier geht’s zum Spielbericht), obwohl die Lila-Weißen lange Zeit gut mithielten, am Ende deutlich mit 2:5 – einen Anlass zur Freude gibt’s bei den Reinmüller-Kickern aber trotzdem: Coach Jörn Großkopf, der seit dem 1. Juli 2018 als Nachfolger von Marco Fagin an der Seitenlinie steht, wird das auch in der kommenden Saison weiterhin tun. Der Fußball-Lehrer hat seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 verlängert. 

„Ich bin HEBCer durch und durch, bin von hier aus der Jugend in den Herrenbereich gewechselt und über den Umweg Zweite Liga in der Bundesliga gelandet“, so der 52-Jährige, der in seiner aktiven Karriere als Profi für den FC St. Pauli dem runden Leder nachjagte. „Jetzt bin ich wieder beim HEBC – das ist eine absolute Herzensangelegenheit“, so Großkopf, der ergänzte: „Wir haben mit Sicherheit nicht die Möglichkeiten, die andere Vereine haben. Bei uns bekommt kein (!) Spieler Festgeld. Wenn ich sehe, was dabei herauskommt, dann ist das überragend.“ Insgesamt habe er „28 Spieler im Kader. Ein, zwei Verletzte hast du immer. Aber es tut mir weh, donnerstags fünf oder sechs Leute zu streichen. Die sind auch beleidigt und wollen spielen. Das ist unglaublich schwierig.“

Schwere Entscheidungen hin oder her: „Es bringt Spaß, in diesem Verein zu arbeiten. Ich fühle mich extrem wohl hier“, sagt Großkopf, der in der Vergangenheit unter anderem als Coach bei so illustren Vereinen wie dem FC St. Pauli II, bei Hessen Kassel, dem KFC Uerdingen und dem SV Eichede tätig war. „Ich hoffe, dass das so endet, dass wir die Klasse erhalten“, hat sich der Übungsleiter für diese Saison ein klares Ziel gesetzt, weiß aber, dass dieses Unterfangen nicht ganz so einfach wird: „Ich glaube, es wird bis zum letzten Spieltag ein Hauen und Stechen geben.“

Jan Knötzsch