LOTTO-Pokal

„Glückserzeuger“ Ganitis: Früher Treffer reicht MSV zum Weiterkommen

Oberligist setzt sich bei Voran Ohe knapp mit 1:0 durch

01. August 2019, 10:37 Uhr

Ein Bild mit Symbolcharakter: Hinten jubeln die Meiendorfer Spieler, vorne schaut Ohes Yannick Andersson frustriert. Foto: Jerasch

Fast wäre es schiefgegangen. Aber eben nur fast: Mit einem denkbar knappen 1:0-Sieg beim FC Voran Ohe gelang dem Meiendorfer SV der Einzug in die Dritte Runde des LOTTO-Pokals. Der entscheidende Treffer glückte dem Oberligisten auf dem Rasen des Hans-Heinrich-Hackmack-Stadions dabei bereits vor dem Seitenwechsel. Im zweiten Durchgang dezimierte sich der gastgebende Hansa-Landesligist zudem selbst – und das gleich doppelt.

Am Ende musste Baris Saglam erst einmal durchatmen. Der Coach des Meiendorfer SV wusste, dass das, was seine Schützlinge da gerade fabriziert hatten, unter die Kategorie „harte Arbeit“ gefallen war. „Wir sind froh, dass wir eine Runde weitergekommen sind“, konstatierte der Übungsleiter dann auch entsprechend nüchtern und sparte nicht mit Kritik m Auftritt seiner Equipe: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht.“ Was den Coach des Oberligisten unter anderem störte: Das, was der MSV bot, als Widersacher Ohe erst mit einem und später dann mit zwei Mann weniger auf dem Feld stand.  

Saglam: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht“

Zwei gegen einen: Yusuf Musbau (re.) und Alexandar Mucunski (hi.) setzen Ohes Sebastian Kaufmann unter Druck. Foto: Jerasch

„Wir haben den in Unterzahl spielenden Gegner sogar noch aufgebaut“, sagte Saglam nach dem Match, in dem sich bei den Gastgebern zunächst Yannik Andersson (77.) und kurz vor dem Schlusspfiff auch noch Abwehrmann Nico Sandig (89.) jeweils mit der Gelb-Roten Karte noch vor dem regulären Ende der Partie vom grünen Rasen verabschieden mussten. „Trotz deutlicher Überzahlsituation sind wir mit der Verwertung unserer Torchancen sehr fahrlässig umgegangen“, ärgerte sich der MSV-Trainer im Anschluss an die Partie. 

Immerhin: Ein Mal schafften es die Kicker von der B75 dennoch, den Ball hinter Keeper Paul Malik in den Maschen des Oher Tores zu versenken. Theodoros Ganitis war nach 29 Minuten derjenige, der das 1:0 für den MSV erzielte und damit letztlich zum „Glückserzeuger“ für die Saglam-Schützlinge werden sollte. 

Jan Knötzsch