Kreisliga 3

Gegnern geht die „Düse“ – Aumühle „angelt“ munter weiter

15. Februar 2021, 09:54 Uhr

Auch Kevin Dülsen bringt seine jahrelange Erfahrung aus höheren Spielklassen künftig beim TuS Aumühle ein. Foto: Bode

Die Situation war angespannt. Äußerst angespannt sogar. Vier Spiele, ein Punkt – Tabellenvorletzter in der Kreisliga 3. Dem TuS Aumühle-Wohltorf drohte der totale Absturz. „In beiderseitigem Einvernehmen“ beschlossen Club und Trainer Rainer Kucera, fortan getrennte Wege zu gehen. Dem Vernehmen nach sollen auch von Spielerseite zahlreiche Kündigungen eingetrudelt sein. Quo vadis, TuS Aumühle? Mitnichten!

Im „Fuchsbau“ sammelte man sich kurz, schüttelte sich einmal kräftig durch – und biss dann wieder gehörig zu! Als Nachfolger von Kucera konnte der Kreisligist mit Rainer Seibert (FC Voran Ohe) einen äußerst namhaften Chefcoach verpflichten. Einer, der zahlreiche höherklassig erfahrene Akteure und Weggefährte davon überzeugen konnte, in Aumühle etwas Neues aufzubauen – und den Erfolg zurückzubringen. Vom Hansa-Landesligisten aus Ohe wird Seibert zur kommenden Saison mit Phillip Lang, Jens Schenkenberg, Fabian Stritzke und Philipp Fischer gleich vier Mann mitbringen. Doch das schien erst der Anfang gewesen zu sein.

Nach Voigt und Dülsen: Weitere Transfers "nicht auszuschließen"

Aktuell ist Dülsen, wie auch Trainer Rainer Seibert, noch beim FC Voran Ohe aktiv. Foto: Bode

„Die Kaderplanung für die neue Saison schreitet weiter voran und so können wir zwei weitere Verpflichtungen vermelden, die es genauso in sich haben, wie die letzten“, sprechen die Verantwortlichen des TuS unter anderem auf Adrian Voigt (zuletzt HT 16, davor TuS Dassendorf, VfL Lohbrügge, FC Voran Ohe, Oststeinbeker SV) an. Dessen Wechsel zum „Fuchsrudel“ hatten wir Ende der vergangenen Woche bereits vermeldet, ehe die Aumühler auch noch Kevin „Düse“ Dülsen (zuletzt, FC Voran Ohe, davor SC V/W Billstedt, VfL Lohbrügge, TuS Dassendorf, FC Voran Ohe) aus dem Hut zauberten. Zwei Spieler „mit reichlich Erfahrung aus höheren Spielklassen, die uns nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der dritten Halbzeit gewaltig nach vorne bringen werden“, sind sich die TuS-Offiziellen sicher.

„Wir freuen uns riesig, beide Spieler ab der nächsten Saison in unseren Reihen begrüßen zu dürfen und sind gespannt, wie sie sich an der Theke schlagen werden“, witzelt der TuS, um dann mit ernster Miene anzufügen: „Diese Transferperiode läuft für uns also alles in allem überragend und auch, wenn man mit den bisherigen Transfers schon sehr zufrieden sein kann, ist nicht auszuschließen, dass wir demnächst nicht doch noch den einen oder anderen Spieler als Neuzugang verkünden können“, scheint noch kein Ende in Sicht zu sein. Fakt ist, dass mit dem diesjährigen Abstiegskandidaten in der kommenden Serie zu rechnen sein wird – und das in ganz anderen Tabellenregionen…