ETV: Alavanda frei – Beslic-Brüder da

Emotionen und Erleichterung nach Sieg über Niendorf II

09. September 2015, 12:26 Uhr

Ugur Alavanda erhält die Freigabe und darf ab sofort für den ETV ran. Foto: noveski.com

„Die Emotionen waren groß“, konstatierte Koray Gümüs, Liga-Manager des Eimsbütteler TV, nachdem sein Team kurz vor Ultimo das 1:0 gegen den bis dato noch unbesiegten Niendorfer TSV II erzielt hatte. Gümüs ließ seinen Gefühlen freien Lauf, eilte aufs Grün und bejubelte mit Mannschaft und Trainer den Führungstreffer von Marcel Tomosovic, der nach einem Konter der Hausherren Gäste-Keeper Julius Lustermann aus rund 30 Metern überwand. Wenig später stellte Christoph Heinz den 2:0-Endstand her, als er ein Zuspiel von Niko Kiesewetter per Chip über Lustermann hinweg in die Maschen beförderte. Große Erleichterung beim ETV!

Nach der Partie bilanzierte Gümüs: „Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen, beide Mannschaften hatten gute Chancen – wir zwei Hundertprozentige durch Ali Hammoud und Daniel Schallhorn. Nach dem Wechsel hat Niendorf in den ersten 20 Minuten überragend gepresst und sich viele Möglichkeiten erspielt.“ Allein ETV-Fänger Maximilian Gust sei es zu verdanken gewesen, dass man nicht in Rückstand geriet. „Hätte der liebe Gott ihm 20 Zentimeter mehr Körpergröße gegeben, würde er heute in einer anderen Liga spielen“, so Gümüs mit einem Schmunzeln. „Er hat uns den Allerwertesten gerettet!“ Von einem „dreckigen Sieg“ war anschließend die Rede, aber: „Endlich war das Glück mal auf unserer Seite.“

Mario Beslic (l.) noch im Niendorfer Drerss an der Seite vom ehemaligen HSVer Francis Adomah (r.). Foto: KBS-Picture.de

Unterdessen hat der ETV die Freigabe für Ugur Alavanda erhalten. Der 33-jährige Routinier, der unter anderem schon für den Wedeler TSV, VfL Pinneberg, FC Sylt und TSV Sasel aktiv war, darf nun endlich für sein neues Team ran. „Es gab leichte Schwierigkeiten mit dem abgebenden Verein“, erklärt Gümüs und führt aus: „Da es zwischen dem Spieler und dem FC Türkiye wohl leichte Differenzen gab, wollten sie ihm nicht die Freigabe erteilen. Da er allerdings schon über ein Jahr lang kein Pflichtspiel mehr absolviert hat, haben wir die Freigabe über den Verband erhalten.“ Neben Alavanda, den Gümüs für „einen der, wenn nicht sogar den besten Stürmer der Bezirksliga West“ hält, werden künftig auch die Beslic-Brüder für den ETV auflaufen. Der 21-jährige Ante kickte zuletzt für den TuS Germania Schnelsen – sein zwei Jahre älterer Bruder Mario schnürte die Buffer zuletzt für Croatia Hamburg. Ausgebildet wurden beide in der Jugend des SC Victoria. Während Ante Beslic danach über Croatia Hamburg an den Riekbornweg gewechselt ist, suchte Mario sein Glück in der Oberliga beim Niendorfer TSV. Nun sind beide wieder in einem Team vereint. Nicht mehr zum Aufgebot gehören indes Orhan Ucal und Benjamin Hahn.

Auch im Team ums Team gibt es einen „Neuzugang“: Arseni Bingel, der beim ETV als Jugendcoach unterwegs ist, wird Herren-Cheftrainer Ingo Glashoff künftig auch als Co-Trainer zur Seite stehen.