Landesliga Hansa

„Es ist kaum noch was zu machen, aber wir versuchen es“

Alles beim Alten: Aydin bleibt Elazig-Trainer und bekommt „ein paar junge Spieler“

01. Februar 2019, 16:19 Uhr

Hüseyin Aydin bleibt entgegen der eigentlichen Planung nun doch Trainer beim Hansa-Schlusslicht FC Elazig Spor. Foto: Bode

Neun Punkte beträgt der Rückstand des FC Elazig Spor in der Landesliga Hansa auf das rettende Ufer. Ein Abstand, der nicht ohne ist und den der Club aufholen muss, wenn er nicht in die Bezirksliga absteigen will. Und zugleich ein Abstand, den man vielleicht mit einem neuen Impuls verkürzen oder wettmachen. Einem neuen Trainer zum Beispiel. Gerüchten zufolge sollte es den beim Club von der Wendenstraße sogar geben, aber jetzt kommt es doch anders. Hüseyin Aydin bleibt Coach. Fünf sicheren Abgängen stehen derweil xxxxx Neuzugänge gegenüber.

„Es war so geplant, dass wir mit einem neuen Trainer in die restlichen Spiele dieser Saison gehen. Diese Überlegungen waren in der Tat da“, erklärt Aydin auf Nachfrage, sagt dann aber auch: „So etwas geht nicht von heute auf Morgen. Einige waren da zu voreilig. Und Elazig ist auch ein etwas anderer Club.“ Der neue Mann hätte Rasim Tosun (Torhüter und Co-Trainer bei Fatihspor) sein sollen. Doch diese Verpflichtung hat sich zerschlagen, wie Aydin berichtet. Stattdessen wird er selbst weiterhin als Coach auf der Bank Platz nehmen.   

„Wenn wir wirklich runter müssen, dann wollen wir uns anständig verabschieden“

Der ehemalige Meiendorfer Karl-Oskar Bogucki ist einer von neun Neuen beim Club von der Wendenstraße. Foto: Bode

„Wenn die Umstände es zulassen würden, dann würde ich das Amt als Trainer auch weitergeben“, sagt Aydin, der sich selbst als so etwas wie den „Allrounder des Vereins“ bezeichnet. Treffend – schließlich war er auch schon mal Elazig Spors Manager. Keine Frage also, dass der 59-Jährige nach der nicht zustande gekommenen Tosun-Personalie nun weitermacht. „Elzaig ist etwas besonderes für mich“, begründet Aydin warum er sich weiterhin für das fast schon aussichtslose Unterfangen, die Klasse noch zu halten, begeistern kann. „Der Abstieg ist eigentlich zu 90 Prozent schon besiegelt. Wir wollen in der Rückrunde wieder mehr Spaß haben und mehr Disziplin an den Tag legen. Wenn wir wirklich runter müssen, dann wollen wir uns anständig verabschieden“, so Aydin, der die Hoffnung auf den Klassenerhalt natürlich noch nicht völlig aufgegeben hat: „Es ist kaum noch was zu machen, aber wir versuchen es.“

Nicht mehr dabei mithelfen werden Ridvan Akdemirci (Oststeinbeker SV), Tolga Cosgun (Düneberger SV) sowie Samuel Acheampong, Hüseyin Tosun und Christian Duruoma (beide Ziel unbekannt), die sich von der Wendenstraße verabschiedet haben. Dafür gibt’s auf der Gegenseite aber auch Zugänge zu verzeichnen. „Wir haben ein paar junge Spieler geholt, aber keine Granaten“, konstatiert Aydin mit Blick auf auf gleich neun Spieler, die ab sofort beim FC Elazig Spor anheuern. Der bekannteste ist der Ex-Meiendorfer Karl-Oskar Bogucki. Die anderen acht sind Adem Dalkiran, Sana Ahmad, Dennis Paetz, Gürkan Tunc, Youssef Mohamed, Diego Pein und Fabian Weier.  

Jan Knötzsch