„Ein guter Fussi“ – Vorwärts-Wacker verpflichtet jungen Gabuner!

Kriselnder Hansa-Ligist – „Leide mit unserem Trainerteam“

15. Oktober 2015, 13:34 Uhr

Stephen Asaré Osei feierte beim 1:2 gegen Elazig Spor sein Debüt für V/W. Foto: noveski.com

Bei der unglücklichen 1:2-Heimpleite gegen den FC Elazig Spor feierte beim SC Vorwärts-Wacker Billstedt ein neuer Name sein Debüt: In der 67. Spielminute kam Stephen Asaré Osei zu seinem Debüt für den Hansa-Ligisten. „Ein guter ‚Fussi‘ und ein toller Junge“, so Billstedts-Liga-Manager Wolfgang „Karotte“ Krause, der sich wochenlang um die Freigabe des Spielers bemüht hat.

Zwar sprang für die Kreutzer-Elf nach einem unnötigen Gegentreffer kurz vor der Schlusssirene erneut nichts Zählbares heraus, doch Krause ist nach wie vor von der Wende zum Guten überzeugt. „Wir müssen momentan einfach zu viele Ausfälle kompensieren. Hinzu kommt, dass die Leistungsträger der letzten Saison aktuell zu verkrampft sind.“ Insbesondere in der Offensive drückt der Schuh: „Bomber“ Aldin Kapur, der vergangene Spielzeit in 20 Einsätzen ganze 19 Mal einnetzte, ist nach seinem Knorpelschaden weiter zum Zuschauen verdammt, kam nur auf vereinzelte Kurzeinsätze. Genauso wie die Neuzugänge Danny Qasem und Yannic Reichenbach, der noch nicht einmal für seinen neuen Klub auflaufen konnte. Nun fällt auch noch „Allrounder“ Kim Liebermann (Meniskusriss) aus. Wenn dann auch noch Stammkräfte wie Juro Julardzija, Ulas Dogan oder Leonel Varela Monteiro ihrer Form hinterher laufen – andere Spieler aufgrund von Sperren andauernd fehlen (Lukasz Sosnowski und nun auch Alan Szymborski), dann wird’s irgendwann schwer, das alles aufzufangen. „Ich leide mit Dennis (Kreutzer, Anm. d. R.) und Gökhan (Acar). Beide geben wirklich alles! Uns gelingt es nicht, im Mittelfeld das Zentrum dicht zu bekommen. Die Abstände passen nicht.“

Könnte also sein, dass nun die Stunde von Asaré Osei schlägt. „Er kommt aus Gabun, hat einen italienischen Pass und hat sich vor Wochen an uns gewandt. Er wollte soziale Kontakte knüpfen und so kam es zustande, dass der kontinuierlich zum Training kam. Stephen spricht noch kein Wort Deutsch, aber ist ein ganz feiner Kerl und sehr bemüht“, so Krause. Der Gabuner kickte in der vergangenen Spielzeit kurzzeitig für den SC Teutonia 10 in der Kreisliga und versucht sein Glück nun zwei Etagen höher.