Regionalliga Nord

Ein Buxtehuder für die Regio: Aus den USA nach Oldenburg

Nach rund zwei Jahren Rückkehr nach Deutschland

20. Juli 2019, 12:46 Uhr

Zuletzt spielte Nico Matern (re.) als Profi für Indy Eleven in den USA. Foto: privat

Für rund zwei Jahre kehrte er Deutschland den Rücken, nun ist er wieder zurück im hohen Norden: Nico Matern, früher für den Buxtehuder SV und die Futsaler der HSV-Panhers am Ball, wechselt von Indy Eleven in den USA zum VfB Oldenburg und ist damit in der neuen Saison Gegner von Altona 93, Eintracht Norderstedt, dem HSV II und der Reserve des FC St. Pauli. 

„Wir wollten gerne in die Heimat zurück. Meine Verlobte Jasmin möchte ihr Studium in Deutschland beenden und mir ist neben dem Fußball eine berufliche Perspektive wichtig. Die werde ich in Oldenburg über den VfB bekommen“, wird Matern auf der Homepage seines neuen Vereins zitiert. Ursprünglich, so berichtet Matern, der in der Jugend des FC St. Pauli ausgebildet wurde und später für den Halleschen FC, den Wuppertaler SV, Hansa Rostock, den FC Schönberg, die SV Drochtersen/Assel und eben in Buxtehude spielte, um dort Business-Management zu studieren.

Der VfB gibt seinem Neuzugang die Chance, Fußball und Beruf zu vereinen“

In der Vergangenheit trug Nico Matern (Zweiter v. re.) auch schon das Trikot des Buxtehuder SV. Foto: KBS-Picture.de

„Sportlich lief es dann für mich dort aber so gut, dass ich die Möglichkeit hatte, für Indy Eleven als Profi zu spielen und diese Chance wollte ich unbedingt nutzen“, so Matern weiter. Und so bestritt der 26-Jährige im Land der unbegrenzten Möglichkeiten in der Zweiten Liga 36 Spiele. Nun steht in Zukunft für ihn deutscher Regionalliga-Fußball auf dem Programm. 


„Trainer Alex Kiene kennt mich und meine Art zu spielen. Er und Sportdirektor Jürgen Hahn haben mir die Möglichkeit aufgezeigt, in Oldenburg Fußball und Beruf zu vereinen und aus diesem Grund habe ich meinen Vertrag in Indianapolis vorzeitig aufgelöst, um zum VfB zu kommen“, erklärt Matern auf der VfB-Homepage.

„Wir waren schon einige Zeit in Kontakt und freuen uns, dass sich Nico für Oldenburg entschieden hat. Nicht zuletzt auch nach der schweren Verletzung von Gazi Siala haben wir einen Spieler gesucht, der uns sofort weiterhelfen kann“, sagt Jürgen Hahn, der sportliche Leiter des VfB, auf der Internetseite der Oldenburger, wo Matern zudem mitteilt, dass er „gerne robust“ spiele und diesbezüglich „in den USA sicher viel dazugelernt“ habe: Ich denke, dass man hierzulande den dortigen Fußball unterschätzt. Da geht es ganz schön zur Sache.“

Jan Knötzsch