Dersim-Dreierpack: Auch Zawada, Osmanov und Tutak kommen

Manager Erbil: „Es wäre gelogen, wenn wir sagen, wir wollen nicht oben angreifen“

02. Februar 2017, 12:52 Uhr

Dersimspors Vorstandsmitglied Kadir Baruc (li.) und Ligamanager Cüneyt Erbil (re.) mit Neuzugang Vasco Zawada. Foto: Dersim

Dersimspor rüstet im Aufstiegskampf der Landesliga-Hansa personell weiter nach – und das gleich dreifach: Nachdem Ligamanager Cüneyt Erbil die FussiFreunde-Redaktion bereits zu Wochenbeginn davon unterrichtete, dass der Wechsel von Prince Dzigbede vom FC Türkiye an die Baererstraße perfekt sei, gab er nun auch die Verpflichtungen von Ahmed Osmanov, Emre Tutak und Vasco Zawada bekannt. 

Es hatte lange gedauert, doch dann konnte sich Cüneyt Erbil entspannt zurücklehnen. „Alle sind ab sofort frei, wir haben damit jetzt im Winter vier Neuzugänge geholt“, berichtete der Ligamanager von Hansa-Landesligist Dersimspor nach dem Ende der Wechselfrist. Moment: Vier Neue? Ja. Bisher war nur der Transfer von Prince Dzigbede an die Barererstraße sicher (wir berichteten exklusiv), doch nun legt Dersim noch einmal mit einem Dreierpack nach.

„Die Transfers sind ein Verdienst des ganzen Vorstands“

Und noch ein Neuer: Erbil (li.) und Baruc nehmen Ahmed Osmanov in die Mitte. Foto: Dersim

Damit werden auch Emrecan Tutak, Ahmed Osmanov und Vacso Zawada, die bereits im Testspiel gegen den Klub Kosova für Dersimspor aufliefen, künftig das Trikot des Tabellendritten tragen. „Mit den vier Neuen haben wir nochmal richtig Qualität aus der Oberliga dazubekommen“, berichtet Erbil, „unser Kader ist damit besser aufgestellt und wir haben uns in der Breite noch einmal verstärkt.“ Ein Landesligist, der als Drittplatzierter vier Spieler aus der Oberliga holt – klingt nach einer Kampfansage, oder? „Es wäre gelogen, wenn wir sagen, dass wir nicht oben angreifen wollen. Wir werden es versuchen“, erklärt Erbil und lobt noch einmal das Engagement im Verein, damit die Transfers noch rechtzeitig eingetütet werden konnten: „Die Wechsel von Zawada, Tutak und Osmanov haben in letzter Minute geklappt und sind ein Verdienst des gesamten Vorstands, der mitgeholfen hat, sie zu realisieren.“

„Von Ahmed erhoffen wir uns, dass er Lücke in unserem Sturm ausfüllt. Er bringt eine Menge mit und wird uns für die Zukunft gut zu Gesicht stehen“, sagt Erbil über die Verpflichtung von Osmanov, der zuletzt bei der SV Halstenbek-Rellingen spielte und davor auch schon beim USC Paloma und dem FC Elmshorn am Ball war. In vorderster Reihe hat Coach Sven Siebert zwar Edison Sa Borges Dju, der es bisher auf zehn Saisontreffer bringt, doch Deniz Kacan, in den der Verein große Hoffnungen gesetzt hatte, stand wegen Knieproblemen nur sporadisch zur Verfügung. Für Emre Tutak schließt sich mit dem Wechsel an die Baererstraße ein Kreis. Der 20-Jährige spielte bereits bis zum Ende der Saison 2015/2016 für Dersim, ehe er sich dem Oberligisten FC Süderelbe anschloss. „Er wird seinen Teil zu unserem Erfolg beitragen“, ist sich Erbil sicher. Was für Tutak gilt, trifft auch auf Vasco Zawada zu. „Er ist ein begabter Spieler, hat oft als Zehner gespielt. Ihn kann man aber auch auf der Sechser-Position einsetzen, weil er ein aggressiver Spieler ist“, charakterisiert Dersims Manager den Zugang, der vom Klub Kosova kommt.

„Mit unserer Reserve wollen wir unter die ersten Sechs“

Doch nicht nur am Kader der „Ersten“ haben Erbil & Co in den letzten Tagen gewerkelt, sondern auch, was die Besetzung der Trainerposition bei der „Zweiten“ angeht. Nachdem dort im Anschluss an die Beförderung von Sven Siebert zum Coach der Landesliga-Mannschaft zuletzt die Spieler Onur Kirac, Eren Akbulut und Ulas Yelörgü die Mannschaft interimsweise führten, ist jetzt Nahit Cerit als neuer Übungsleiter verantwortlich. „Er war früher mal bei Harburg Türksport und ist ein sehr erfahrener Trainer“, verrät Erbil, „er muss seine Mannschaft jetzt erst einmal richtig kennenlernen. Mit unserer Reserve wollen wir gerne unter die ersten sechs Mannschaften in der Tabelle kommen. Wir müssen abwarten, ob uns das gelingt.“ Aktuell ist Derimspors „Zweite“ als Aufsteiger Füfnter im Klassement der Bezirksliga Süd.

Jan Knötzsch