Landesliga Hansa
Denkt de la Cuesta ans Karriereende? „Muss gucken, was vernünftig ist“
Hängt Türkiyes Mittelfeld-Stratege Sascha de la Cuesta seine Fußballschuhe an den Nagel? Foto: noveski.com
Mit seiner Rückkehr an die Landesgrenze vor gut einem Jahr sollte beim FC Türkiye wieder alles besser werden. Zwischen 2013 und 2018 stand sein Name mit für den Erfolg bei den Wilhelmsburgern – und für den bis dato größten Coup der Vereinsgeschichte: Der Oberliga-Aufstieg in der Saison 2014/15. Es folgten drei Spielzeiten in der Beletage, ehe der Abstieg auch das vorläufige Aus von Sascha de la Cuesta beim FC Türkiye besiegelte. Der heute 31-Jährige, der einst in der A-Junioren-Bundesliga-Mannschaft des SCVM auf sich aufmerksam machte und sich dann im Hamburger Amateurfußball einen Namen machte, wechselte zu Concordia Hamburg. Nach anderthalb Jahren am Bekkamp kehrte er jedoch zurück und sollte seinen Teil dazu beitragen, den FCT wieder erfolgreich zu machen.
"Weiß noch nicht, was ich mache"
Die noch immer anhaltende Corona-Pandemie sorgte allerdings dafür, dass der Mittelfeld-Stratege im vergangenen Jahr – aufgrund der Saison-Unterbrechung(en) – mehr denn je zum Zuschauen verdammt war. „Man versucht, das Beste aus der Zeit zu machen“, so de la Cuesta, der als Familienvater jedoch genauestens weiß: „Mit Kindern wird einem nie langweilig.“
"Das Fußballer-Herz sagt natürlich: weiterspielen"
In der Saison 2014/15 schoss "Doppel-Dela" (li.) den FC Türkiye per Doppelpack zum 2:1-Sieg bei Vorwärts-Wacker - und damit zur Landesliga-Meisterschaft. Foto: noveski.com
Und so steckt er aktuell in einem kleinen Dilemma. Mit Türkiye habe es noch keine Gespräche gegeben, erzählt er uns auf Nachfrage. „Ich weiß auch nicht, ob der Verein mit mir weitermachen will“, wird man an der Georg-Wilhelm-Straße wohl kaum freiwillig auf einen fitten und gesunden de la Cuesta verzichten wollen. Aber: Will „Dela“ überhaupt weiter gegen den Ball treten? „Das Fußballer-Herz sagt natürlich: weiterspielen. Andererseits muss man gucken, was vernünftig ist“, sieht er sich nun voll in der Berufswelt angekommen. „Deshalb könnte ich mir auch durchaus vorstellen, ein Amt in einem Trainerteam zu bekleiden. Einen Posten, wo ich unter einem Cheftrainer noch viel lernen kann“, steht auch ein Ende der eigenen Laufbahn ernsthaft zur Debatte. Nur eines ist klar: „Dem Fußball möchte ich in jedem Fall verbunden bleiben!“