Oberliga

Bittere Gewissheit: Kepceoglu reißt sich das Kreuzband – und hört auf!

Meiendorf-Akteur hängt mit 22 Jahren die Stiefel an den Nagel

29. August 2019, 11:03 Uhr

Auf einer Trage musste Mert Kepceoglu ins Krankenhaus abtransportiert werden. Foto: KBS-Picture.de

„Wir haben ihn langsam wieder rangeführt und hatten das ärztliche Go, dass nichts mehr passieren kann, da er eine starke Muskulatur hat“, erzählte ein sichtlich mitgenommener Baris Saglam nach der 0:3-Pleite seines Meiendorfer SV im Derby gegen den TSV Sasel – und sprach damit auf das Comeback von Mert Kepceoglu an. Nach einigen Kurzeinsätzen stand der „Sechser“ des MSV in der Woche zuvor im Spiel beim Bramfelder SV (1:2) erstmals wieder in der Startelf. Auch gegen Sasel begann der 22-Jährige in der Mittelfeld-Zentrale, ehe ihn und den gesamten Meiendorfer SV in der 66. Minute der Schock ereilte…

Der Moment, indem es Kepceoglu erwischte... Foto: KBS-Picture.de

„Gleicher Platz, gleicher Ort, gleicher Gegner“, wurden selbst bei Sasel-Coach Danny Zankl sofort Erinnerungen an das Vorjahr wach. Denn als die „Parkwegler“ am 15. September 2018 an der B75 gastierten, verletzte sich Mert Kepceoglu ebenfalls am Kreuzband und musste einen langen Weg der Rehabilitation in Kauf nehmen. Nun war er endlich wieder zurück – und dann das: Ohne Fremdeinwirkung blieb Kepceoglu im Rasen hängen, verdrehte sich das Knie und schrie laut auf, ehe er nach langer Verletzungsunterbrechung – diverse Spieler schlugen vor Schreck die Hände vors Gesicht – auf einer Trage und unter aufmunterndem Beifall der Zuschauer ins Krankenhaus abtransportiert werden musste. „Das Ergebnis ist für mich zweitrangig. Mich interessiert nur die Gesundheit des Spielers“, erklärte Saglam anschließend.

„Ich höre auf mit Fußball“

Den Spielern des MSV steht der Schock ins Gesicht geschrieben. Foto: KBS-Picture.de

Nun gibt es jedoch die bittere Gewissheit – und die schlimmsten Befürchtungen haben sich nach einer MRT-Untersuchung bestätigt: Kepceoglu hat sich das Kreuzband und den Meniskus zum wiederholten Male gerissen! „Das war’s dann. Ich höre auf mit Fußball“, haben die verletzungsbedingten Rückschläge Spuren hinterlassen. „Ich werde meinen Fokus und meine Priorität voll auf die Arbeit setzen“, fügt er an. Bleibt zu hoffen und vor allem zu wünschen, dass der Sympathieträger einen schnellstmöglichen und reibungslosen Heilungsverlauf vor sich hat!

Dennis Kormanjos/Jan Knötzsch