Alles für den Klassenerhalt: Hiob und Krauel verstärken Geesthacht!

Neues Trainerduo auch auf dem Platz eine Alternative?

31. Januar 2017, 13:12 Uhr

Patrick Hiob kehrt nach Hamburg zurück und verstärkt Ost-Bezirksligist FSV Geesthacht im Abstiegskampf. Foto: noveski.com

Nur neun Punkte in 17 Spielen: Der FSV Geesthacht blickt auf ein regelrechtes Seuchen-Halbjahr zurück. Doch die augenscheinlichen Probleme sollen Schnee von gestern sein – zumindest möchte man in der Öffentlichkeit kein Wort mehr drüber verlieren. „Wir gucken überhaupt nicht mehr zurück – das bleibt alles intern“, will Andre Wengorra, der zusammen mit Idris Gümüsdere das Erbe von Patric Hoffmann antritt, nur noch nach vorne schauen. „Wir haben die gleiche Ausrichtung, zwischen Idris und mir herrscht blindes Verständnis und wir arbeiten nicht gegen-, sondern miteinander für unser klares Ziel, den Klassenerhalt!“ Und dieses möchte man mit zwei prominenten Neuzugängen bekräftigen.

Nach einem kurzen Gastspiel beim Rotenburger SV kehrt „enfant terrible“ Patrick Hiob in den Hamburger Amateurfußball zurück und schließt sich ebenso dem FSV Geesthacht an, wie auch Torben Krauel vom SC Schwarzenbek! „Wenn man in Gesprächen mit offenen Karten spielt, bekommt man auch offene Antworten. Beide Spieler bringen eine extreme Erfahrung mit und werden uns in dieser Situation unterstützen und definitiv auch weiterhelfen. Patrick weiß, wo das Tor steht und über seine individuelle Klasse gibt es keine zwei Meinungen. Torben war nicht umsonst so lange Kapitän in der Landesliga bei Schwarzenbek. Das sind zwei Spieler, die uns auf absoluten Schlüsselpositionen verstärken werden“, so Wengorra, der anfügt: „Die Liga darf einfach nicht absteigen! Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, um da unten noch rauszukommen.“

Torben Krauel (li.) - hier im Zweikampf mit Bramfelds Malte Findeisen - wechselt ebenfalls zum FSV. Foto: noveski.com

Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt bereits sieben Zähler. Dementsprechend hat der FSV in den verbleibenden elf Spielen nicht mehr viel Zeit, um die nötigen Punkte einzufahren. Ob man bei der angestrebten Aufholjagd auf die tatkräftige Unterstützung des Trainerduos – sowohl Wengorra als auch Gümüsdere gehören noch dem Kader des Ost-Bezirksligisten an – auf dem Platz rechnen kann, hängt hingegen noch in den Sternen. „Um ehrlich zu sein: darüber bin ich mir selbst noch nicht im Klaren. Das hängt von vielen Faktoren ab – auch vom Privaten. Es müssen einige Dinge im Umfeld organisiert werden, was noch hinzukommt. Von daher ist es schwierig, regelmäßig zu spielen und gleichzeitig den Trainer zu machen.“

Zudem plagte sich Wengorra in der ersten Saisonhälfte mit einem Muskelfaser- und einem Bündelriss herum, was ihn lange außer Gefecht setzte. Gümüsdere fehlt hingegen schon seit knapp zwei Jahren der regelmäßige Spielrhythmus. „Wenn wir der Meinung sind, der Mannschaft zu helfen, dann werden wir auch spielen oder uns einwechseln lassen. Ich denke, wir sind beide noch in der Lage dazu – aber nur, wenn wir fit sind. Trotzdem sage ich klipp und klar, dass wir vom Kader absolut überzeugt sind und auch vollstes Vertrauen in die Jungs haben. Wir werden alles dafür tun, dass wir die Klasse halten! Das ist für den Verein extrem wichtig – genauso, dass die Zweite den Abstieg vermeiden kann“, will man in Geesthacht künftig an einem Strang ziehen, um den Super-Gau zu verhindern.