1:1 – St. Pauli II beim TSV Sasel im Glück!

Eigentor in letzter Minute verhindert Saseler Coup

18. Januar 2015, 17:39 Uhr

Michi Meyer liefert eine "Eins-A-Leistung mit Sternchen ab", so sein Coach Nagel. Bei der Saseler Führung übertölpelte der Ex-Oststeinbeker St. Paulis Schau per direktem Freistoß. Foto: noveski.com!

Am Ende des Tages war es zwar „nur“ ein Testspiel – doch für den TSV Sasel war das Aufeinandertreffen mit dem Regionalligisten FC St. Pauli II sicherlich etwas Besonderes und eben mehr, als nur ein alltäglicher Test. Und dem Hammonia-Dritten fehlten nur wenige Augenblicke, um einen echten Paukenschlag zu landen. Denn die Zankl/Nagel-Equipe hatte den Kiez-Nachwuchs am Rande einer Niederlage. Mehr noch: Sasel führte 1:0 und bekam erst in letzter Minute den Ausgleich eingeschenkt – und das unglücklicherweise durch ein Eigentor von Winter-Neuzugang Chase Reichenberg, der eine scharfe Hereingabe am Fünfer ins eigene Gehäuse abfälschte.

Dennoch zeigte sich Matthias Nagel hinterher hocherfreut über den Auftritt seiner Schützlinge: „Das war eine richtig starke Leistung! Vor allem, weil wir sogar die Chance aufs 2:0 hatten.“ Nachdem der bärenstarke Michael Meyer Mitte des ersten Abschnitts einen Freistoß von der Seite im kurzen Eck des von Christian Schau gehüteten Tores unterbrachte, hatte Cagtay Keskinler in Hälfte zwei die Möglichkeit, die Führung zu verdoppeln – doch der bullige Angreifer ließ die Chance verstreichen. Zudem verrfehlte eine Hereingabe von Dario Warlich Freund und Feind nur knapp.

Bereits vor dem 1:0 lief Sirlord Conteh nach feinem Anspiel von Nico Zankl frei auf Schau zu und überloppte diesen – da fehlte nicht viel. In den ersten 45 Minuten musste sich Sasels Schlussmann Jendrik Winkel nur einmal auszeichnen. Dafür wurde das Gehäuse des Kruschewski-Ersatzes im zweiten Durchgang unter Beschuss genommen. Der 19-Jährige vereitelte jedoch zwei Großchancen der St. Paulianer „sensationell“, wie Nagel hinterher konstatierte. Beim Ausgleichstreffer unmittelbar vor dem Schlusspfiff war der Youngster allerdings machtlos. Die Jungspunde vom Parkweg konnten nichtsdestotrotz auf sich aufmerksam machen und sicherlich wird den St. Pauli-Coach Remi Elert der eine oder andere Saseler in Erinnerung geblieben sein.

Angesichts des Fehlens von Kapitän Nico Behrends und dem Ausfall des besten Torschützen, Kevin Göde, die sich beide mit einer Schambeinentzündung herum schlagen, ist die Leistung des TSV gar nicht hoch genug zu bewerten. Dementsprechend sei man mit der bisherigen Vorbereitung auch „sehr zufrieden“, so Nagel. Nach dem 4:0-Sieg über den Rahlstedter SC, wo man noch einige große Chancen liegen ließ, dem 2:2 beim Oberligisten SVCN sowie dem jetzigen 1:1 gegen den FC St. Pauli II folgt am kommenden Sonntag das nächste Testspiel-Highlight, wenn die Rivalität zwischen dem TSV Sasel und dem Meiendorfer SV wieder entfacht wird. Das „Walddörfer Derby“ steigt am 25.1. um 14 Uhr am Saseler Parkweg!