Di - 01.08. 18:30 Uhr
Steinwiesenweg
110
--
„Zweikampf-Maschine“ Petersen mit Traumtor
Henrik Petersen war nicht nur durch seinen sehenswerten Treffer auffälligster Akteur des HFC Falke. Foto: Merk
Mancher mag sich ein wenig verwundert die Augen gerieben haben. Im Kader des Gastgebers tauchten mit Tobi Herbert und Timo Braasch zwei eigentliche Abgänge auf, Herbert begann sogar von Beginn an. „Wir sind beiden Jungs unheimlich dankbar, dass sie ohne zu zögern bereit waren, ohne Training ihre Knochen für die Mannschaft und den Verein hinzuhalten“, schildert Hellmann die prekäre Personallage. Neben beiden Vorruhestandlern stand auch Keven Herrmann, Torjäger der Zweitvertretung, in der Startelf.
Oehlenschlägers gebrauchte Anfangsphase
Der SC Pinneberg begann defensiv im 4-4-2 und wollte nach Ballgewinnen schnell umschalten. Diese Herangehensweise ging in den Anfangsminuten perfekt auf. Oehlenschläger mit dem Ballverlust, mit dem Willen seinen Fehler wieder gut zu machen, setzte der Offensivspieler zu ungestüm im eigenen Sechszehner nach – Strafstoß! Thomas Koster schnappte sich die Kugel und schob diese links vom Schützen am Kasten vorbei (4.). Der Warnschuss saß scheinbar noch nicht, denn wenig später konnte Oehlenschläger den Ball erneut nicht kontrollieren, schneller Pass in die Spitze, Falke bekam das Zentrum nicht geschlossen, Tiede verlängerte auf den durchstartenden T, Koster, der Ritter im Tor der Hausherren keine Chance ließ (8.).
Petersen-Traumtor kippt das Spiel
Falke kontrollierte weitestgehend das Spielgeschehen, hatte mehr Ballbesitz. In der 20. Minute tauchte Colin Heath blank vor Timo Herrmann auf, der Torsteher reagierte klasse, um auch den Nachschuss von Petersen zu entschärfen. Fünf Minuten später war Keven Herrmann, der an seinem Namensvetter scheiterte. „Wir waren in Durchgang eins etwas passiv“, konstatiert auch SCP-Akteur Dennis Koopmann nach den 90 Minuten.
Falke antwortete noch vor der Pause per Doppelschlag. Erst wurde Keven Herrmann auf der halblinken Position im Strafraum freigespielt. Der Torjäger verzögerte kurz, um das Spielgerät dann in die kurze Ecke zu setzen (40.). Die Hellmänner jetzt am Drücker und nachdem Oehlenschläger zurücklegte, jagte „Zweikampfmaschine“ Henrik Petersen den Ball aus 18 Metern in den rechten Winkel – Traumtor (44.)!
Lorenzen fraglich, Schrader fällt aus
In Durchgang zwei entwickelte sich eine ausgeglichene Grandschlacht. Zweimal bekam Thomas Koster nicht genug Druck hinter den Abschluss (64., 81.). Die Falken vergaben die Entscheidung durch Ramelow (64., 74.), Heath (79.) und Braasch per Lattenschuss (94.). „Ein sehr enges Spiel, in dem sich die Mannschaft klasse durchgefightet hat. Es ist beeindruckend, wie die Jungs die Situation derzeit annehmen und anpacken, selbst Rückschläge bringt sie nicht aus der Bahn“, lobt Hellmann und blickt zuversichtlich auf die Liga-Partie bei UH-Adler voraus. Ob er dabei auf Onno Lorenzen zurückgreifen kann, ist fraglich. Der Innenverteidiger musste kurz nach Wiederanpfiff mit Kniebeschwerden raus. Coach Dirk Kahl wird definitiv auf Ronny Schrader verzichten müssen, ohne Fremdeinwirkung zog sich der Oldie eine Muskelverletzung in der Wade zu.