Oberliga HH Abstiegsrunde
7. Spieltag


Hamburger SV III

4

:

1


HSV Barmbek-Uhlenhorst

Anpfiff

Fr - 25.03. 20:00 Uhr

Spielstätte

Paul-Hauenschild-Plätze 6

Zuschauer

157

Schiedsrichter

Adrian Höhns (TuS Dassendorf)

Oberliga-Abstiegsrunde

„Zip“, „Zip“, Hurra!

Er zeigt es an: Sepehr Nikroo (Mi.) führte den HSV III mit einem Viererpack fast im Alleingang zum Sieg über BU. Foto: noveski.com

Seine kleine „Flaute“ hat er hinter sich gelassen. Bereits im ersten Oberliga-Abstiegsrundenspiel beim VfL Lohbrügge stellte er die Weichen mit einem Doppelpack in der ersten Halbzeit auf Sieg (4:2). Am Freitagabend hat er – nach längerer Corona-Pause für sein Team – das Ganze aber nochmal getoppt: „Sepehr Nikroo hat heute natürlich den Unterschied ausgemacht“, schwärmte selbst sein Trainer Christian Rahn, der gemeinsam mit Marcus Rabenhorst die Geschicke beim Hamburger SV III leitet.

Marcel Perz (li.) bejubelt Führungstorschütze Oliver Desimeier. Foto: noveski.com

Dabei erwischte der HSV Barmbek-Uhlenhorst den deutlich besseren Start. Nach einem langen Ball gab Rothosen-Verteidiger Tom Burmeister im Duell mit Oliver Desimeier keine glückliche Figur ab. Keeper Eymen Usta stürmte aus seinem Gehäuse und wurde vom BU-Angreifer überloppt – 0:1 (9.)! „Wir waren überhaupt nicht gut im Spiel, haben völlig zurecht zurückgelegen“, gestand Rahn ohne Umschweife ein. Und kurz darauf hätte es ein zweites Mal klingeln können, als Paul Smit auf die Reise geschickt wurde, auf und davon war – aber Usta Kopf und Kragen riskierte. Mit Erfolg. Es fehlte aber nicht viel, und der Schlussmann wäre zu spät gekommen.

Nikroo schnürt lupenreinen Hattrick

Nach Nikroos (li.) drittem Streich reißt Haci Gündogan erstaunt und verwundert die Augen auf. Foto: noveski.com

Die Gäste waren zu Beginn deutlich besser im Spiel, nach dem ersten Streich von Nikroo aber von der Rolle. Nach einem Angriff über die linke Seite war es zunächst Manuel Brendel, der das Spielgerät an den Pfosten beförderte. Nikroo schaltete am schnellsten und verwertete den Abpraller (18.) Der Beginn der großen „Zip“-Show! In der 32. Spielminute war es Haci Gündogan, der den Vortrag mit einem Pass auf den wieselflinken Levin Erik einleitete. Dessen Hereingabe fand Nikroo, der von Höhe des Elfmeterpunktes trocken links unten einschoss (32.)!

Seinen lupenreinen Hattrick machte der 26-Jährige wenig später nach dem nahezu identischen Muster perfekt: Diesmal war es Burmeister, dessen langer Ball auf dem rechten Flügel abermals Erik fand. Dieser sah von der Grundlinie im Rückraum natürlich Nikroo lauern. Dessen 14-Meter-Abschluss wurde noch abgefälscht und segelte als Bogenlampe links oben in den Knick (40.). An diesem Abend ging beim ehemaligen Victorianer einfach alles!

"Wir wissen, dass wir deutlich besser spielen können und müssen"

Beinahe wäre Nikroo (Mi.) mit einem Heber sogar noch das fünfte Tor gelungen. Foto: noveski.com

„In der ersten Halbzeit haben wir noch zwei, drei Chancen zugelassen. Nach der Pause hat BU einmal aufs Tor geschossen. Da hätten wir noch den einen oder anderen Treffer nachlegen können“, befand Rahn, der allerdings nur noch einmal jubeln durfte. Torschütze: Sepehr Nikroo! Dieser hatte in Minute 68 so viel Zeit, dass er sich das Leder noch mit der Sohle zurechtlegen und aus 15 Metern unbedrängt ins linke Toreck einschweißen konnte! „Alles in allem ein verdienter Erfolg – auch in der Höhe“ bilanzierte Rahn. Während BU-Trainer Haimerl mit dem fehlenden Spielglück haderte.

Während der HSV III, ohne den urlaubenden Marcell Jansen und den noch angeschlagenen Dominik Jordan auf der Bank, nach dreiwöchiger Spielpause aus drei Partien in der Abstiegsrunde sieben Punkte einheimste und nun auf dem vierten Platz steht, musste BU die vierte Pleite im vierten Match einstecken und steht immer mehr mit dem Rücken zur Wand. Rahns Fazit: „Wir freuen uns über den Sieg, wissen aber auch, dass wir deutlich besser spielen können und auch müssen in den kommenden Wochen. Aber heute war es wichtig, den Dreier einzufahren und wir wurden zu keiner Zeit groß gefordert.“