Landesliga 03
1. Spieltag


Rahlstedter SC

2

:

2


SC Condor

Anpfiff

Sa - 14.08. 18:00 Uhr

Spielstätte

Scharbeutzer Straße

Zuschauer

--

Schiedsrichter

Christopher Siegk (TuS Berne)

Landesliga 03

Weil Wieben fliegt: Niederstadt verhindert (Auftakt-)Niederlage

Ken Niederstadt (li.) bewahrte seine "Raubvögel" kurz vor Schluss vor einer Auftakt-Niederlage. Foto: noveski.com

Am Ende sei es „ein leistungsgerechtes Unentschieden“ gewesen, bilanzierte Mohet Wadhwa, der seine Emotionen nach dem Saisonauftakt gegen den ambitionierten SC Condor erst einmal sortieren musste. Der Grund: Bis kurz vor Schluss war Wadhwas Rahlstedter SC auf der Siegerstraße – doch dann sorgte eine Aktion für die Wende und die doppelte Bestrafung für den RSC…

RSC-Torjäger Joel Szillat schloss eine tolle Kombination nach einem schnell ausgeführten Freistoß zum 2:1 ab. Foto: noveski.com

Wie dicht Freud und Leid beieinander liegen, musste der Rahlstedter SC binnen weniger Minuten am eigenen Leib erfahren. Zunächst war da die 78. Spielminute, als Lukas Baake gefoult wurde, blitzschnell schaltete und den Ball auf die linke Seite zu Cai-Louis Hess rausspielte. Über Mohamed Giresse Fané, der das Leder in die Tiefe durchsteckte, kam Joel Osei Szillat an die Kugel und sorgte für das viel umjubelte 2:1. Rahlstedt im Freudentaumel! Doch dann das: Keine 240 Sekunden später eilte Condors Joker Abdul-Mumin Ziba auf RSC-Keeper Oliver Stein zu. Der eingewechselte Eric Wieben setzte sich zur Wehr, indem er Ziba am Trikot festhielt. Schiedsrichter Christopher Siegk zückte sofort Rot!

Niederstadt nickt zum 2:2 ein

„Es war eine ‚Kann, muss aber nicht-Entscheidung‘“, befand Wadhwa, dessen Schützlinge das Ende der Partie nur zu zehnt erlebten. Mehr noch. Der daraus resultierende Freistoß landete zwar in der Mauer, wurde aber über Umwege – nach einer weiteren Hereingabe – zur Ecke abgewehrt. Diese schlug Terje Scheffel auf den zweiten Pfosten, wo Ken Niederstadt lauerte und zum 2:2 einköpfte (84.). Der Condor-Captain rettete den Punkt für sein Team und ist einer, der von Wadhwa angesprochenen „erfahrenen Spieler“ in Reihen der „Raubvögel“. Aus diesem Grund war der RSC-Trainer – trotz des ärgerlichen Zustandekommens – auch nicht komplett unzufrieden mit dem Punkt.

"Gemerkt, dass wir zehn Monate nicht um Punkte gespielt haben"

Milos Ljubisavljevic traf unmittelbar nach der Pause zum 1:1 für den SCC. Foto: noveski.com

Die Hausherren mussten ohne den frisch verpflichteten Andrej Blum auskommen, der gegen sein Ex-Team urlaubsbedingt fehlte. Auch die Akteure auf dem Platz hatten zu Beginn mit der langen Pflichtspielpause zu kämpfen. „Die ersten 30 Minuten waren von beiden Mannschaften sehr zerfahren“, so Wadhwa. „Da hat man gemerkt, dass fast zehn Monate lang nicht mehr um Punkte gekämpft, sondern nur Testspiele absolviert wurden.“ Die Mannen von der Scharbeutzer Straße erarbeiteten und erkämpften sich zunächst diverse Standards. Einer davon führte nach 34 Minuten zum 1:0: Der an der Grundlinie gelegte Baake zirkelte den ruhenden Ball auf den Kopf von Neuzugang Martin-Felix Schröder – 1:0.

Ljubisavljeivc sorgt für Ausgleich

Die Gäste kamen jedoch gut aus der Pause – und zum Ausgleich, als Georgios Cholevas für Milos Ljubisavljevic durchsteckte und dieser von halblinks ins lange Eck vollstreckte (48.). Wadhwa: „Ab da war es ein sehr ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Es ging rauf und runter“, bis in die bereits erwähnte und geschilderte heiße Schlussphase hinein.