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Von der Oberliga in die Beletage: „Stipe“ Vego lebt seinen Traum!
Für den HSV III kickte Stjepan Vego einst in der Landesliga - nun ist er in der ersten slowenischen Liga bei Meister NK Celje angekommen. Foto: noveski.com
FussiFreunde: Stipe, am 4. Februar hast du deinen Transfer zu NK Celje, einem slowenischen Erstligisten, verkündet. Inwiefern ist mit diesem Wechsel für dich ein Traum in Erfüllung gegangen?
Stjepan Vego: „Ich habe meinen Vertrag in der ersten kroatischen Liga (HNL) aufgelöst, da ich nicht mehr glücklich war und eine neue Herausforderung gesucht habe. Deswegen ist mein nächster Schritt NK Celje gewesen. Der Verein wurde letztes Jahr Meister und hat auch an der Champions League-Qualifikation teilgenommen. Deswegen bin ich sehr glücklich und bedanke mich bei allen Beteiligten, die mir bis jetzt auf dem Weg geholfen und mich unterstützt haben!“
Du hast die Jugend des Niendorfer TSV und SC Victoria durchlaufen, bei Vicky auch den Sprung in die Liga-Mannschaft geschafft, aber nicht den endgültigen Durchbruch. Woran hat das aus deiner Sicht gelegen?
Vego: „Niendorf war eine meiner schönsten Zeiten in meiner bisherigen Karriere. Da habe ich alles gewonnen, was man gewinnen konnte. Ich hatte eine schöne Zeit und da bedanke ich mich bei Andelko Ivanko und Kai-Uwe-Hesse, die damals meine Trainer waren und mit denen ich immer noch guten Kontakt habe! Bei Victoria bin ich damals sehr gut gestartet, doch dann kam es zum Trainerwechsel. Dieser hat mich zum Glück sehr motiviert, sonst wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin. Der neue Trainer hat mich einen Tag vor meinem Urlaub aussortiert und meinte, er rechnet nicht mit mir. Daraufhin habe ich meine Papiere genommen und mir einen neuen Verein gesucht.“
Nach einer kurzzeitigen Pause hast du dich dem HSV III angeschlossen, warst dort aber nur ein halbes Jahr. Inwieweit war in dem Moment für dich klar, dass du dein Glück im Ausland versuchen willst und musst?
Beim HSV III jubelte Vego (re.) einst an der Seite von Veli Sulejmani, der heute beim FC St. Pauli II aktiv ist. Foto: noveski.com
Vego: „Das ging alles ganz schnell. Ich wollte eigentlich nur Urlaub in Bosnien machen und habe mich dort bei einem Erstligisten fit gehalten. Daraufhin fragten die mich, ob ich nicht hier bleiben will. Und so blieb ich am Ende sogar zwei Jahre in Bosnien – und ich bin sehr dankbar für die Zeit!“
Hast du das Gefühl, dass dein Können im Ausland mehr gesehen und anerkannt wird als es hier der Fall war – und wenn ja, woran machst du das fest?
Vego: „Ich denke nicht. Es war einfach eine schnelle und spontane Entscheidung, ins Ausland zu gehen. Und ich bereue es bis heute nicht.“
Du warst in Bosnien und Kroatien aktiv, bevor du nun nach Slowenien gewechselt bist. Welche Erfahrungen hast du bei deinen ersten Auslandsstationen gesammelt?
In der Jugend beim Niendorfer TSV habe er mit die schönste Zeit seiner bisherigen Laufbahn verbracht, so Vego. Foto: noveski.com
Vego: „Ich bin sehr froh, in Bosnien gelandet zu sein, da man dort als Spieler gut aufblühen und sehr viel von seinen Mitspielern lernen kann! In Kroatien ist es wiederum ein bisschen anders zu spielen. Die Liga ist höher anerkannt und deshalb auch ein bisschen schwerer. Dennoch hatte ich auch in Kroatien eine schöne Zeit.“
Wie kam nun der Wechsel zu Celje zustande?
Vego: „Relativ simpel (lacht). Der Verein hat meinen Agenten kontaktiert, wir haben alles zusammen besprochen und uns dann entschieden, den Schritt zu NK Celje zu machen.“
Nur wenige Tage nach deiner Verpflichtung hast du auf Anhieb in der Startelf gestanden. Welche Erinnerungen hast du an deinen ersten Erstliga-Einsatz?
Vego: „Es war wieder sehr schön, auf dem Platz zu stehen. Ich habe dieses Gefühl vermisst und bin jetzt umso glücklicher und freue mich natürlich auf die Zukunft!“
Was bedeutet es für dich, unter einem Trainer wie Jiri Jarosik, der zu seiner aktiven Zeit bei Chelsea, ZSKA Moskau, Celtic Glasgow oder auch in Spanien Profi war, zu spielen?
Nur wenige Tage nach seiner Verpflichtung feierte Vego unter Ex-Profi Jiri Jarosik gleich sein Debüt für Celje. Foto: noveski.com
Vego: „Ich bin sehr stolz, ein Spieler von ihm zu sein. Er hat in seiner Karriere viel erreicht und kann uns enorm weiterhelfen, da er eine unglaubliche Erfahrung hat. Außerdem ist er ein sehr guter Mensch und man kann immer mit ihm über alles reden.“
Welche Ziele hast du mit Celje – und wie sieht dein ganz persönliches Ziel als Fußballer für die Zukunft aus?
Vego: „Ich will meiner Mannschaft mit meiner spielerischen Art weiterhelfen und hoffe, dass wir dieses Jahr wieder unter die ersten Drei kommen und uns für Europa qualifizieren. Für meine Zukunft als Fußballer wünsche ich mir einfach eine erfolgreiche und verletzungsfreie Karriere. Das wichtigste ist dennoch, dass meine Familie und meine Freunde stolz auf mich sind und alle gesund bleiben.“