Landesliga Hansa

Theis-Trio vereint: Ein „Familien-Triple“ fürs „Berner Beu“

Kehrt in die "Heimat" zurück: Mike Theis verlässt HR als Kapitän und wechselt zum Landesligisten TuS Berne. Foto: KBS-Picture.de

Marco, Mike und Steve Theis: Zwei Brüder, ein Cousin. Während Marco Theis nun schon seit geraumer Zeit – mit anderthalbjährigem Intermezzo bei seinem Jugendverein Rahlstedter SC – das sportliche Aushängeschild des TuS Berne ist, waren Mike Theis (SV Halstenbek-Rellingen) und Steve Theis (Rahlstedter SC) zuletzt in anderen Gefilden unterwegs. Nichtsdestotrotz: Beide können ebenfalls auf eine Berner Vergangenheit zurückblicken. Der langjährige Condoraner Mike Theis kickte „in der Jugend zehn Jahre lang“ für die Mannen aus dem „Berner Beu“. Steve Theis ist nach seinem Abschied vom TuS seit nunmehr zweieinhalb Jahren an der Scharbeutzer Straße beheimatet. Doch in der kommenden Spielzeit ist das Trio vereint!

Nach dem Wechsel seines Bruders Mike wird auch Marco Theis (re.), der erneut einige Oberliga-Anfragen auf dem Tisch hatte, dem TuS Berne abermals die Treue halten. Foto: Bode

Während Marco Theis dem abstiegsgefährdeten Hansa-Landesligisten, der nur mit einem Zähler Vorsprung auf den Düneberger SV knapp über dem Strich weilt, trotz diverser Anfragen abermals seine Zusage gegeben hat, kehren Mike und Steve Theis an ihre alte Wirkungsstätte zurück! „Die Planung ist, gegen Ende des Jahres wieder dort auf die Ecke zu ziehen“, verrät uns Mike Theis, der nach seinem Abschied vom SC Condor, mit dem er sieben Jahre lang im Hamburger Oberhaus aktiv war und zweimal das Pokalfinale erreichte, nach Rellingen zog – und dort die letzten zwei Jahre für HR gegen das runde Leder trat. Den Hammonia-Dritten führte der 179 Mal in der Oberliga aktive und dort 26-fache Torschütze sogar als Kapitän aufs Feld. Nun schließt er sich jedoch seinem Jugendverein an, wie er uns bestätigt. Und das, obwohl auch der SV Curslack-Neuengamme um Ex-Coach Christian Woike an ihm dran war.

"Das hätte schon nochmal was, mit meinem Bruder zusammenzuspielen"

Auch Cousin Steve Theis (3. v. li.) kehrt in sein "altes Zuhause" zurück. Foto: Mathias Reß

„Mein Bruder hat schon ein wenig gebaggert“, verrät Mike mit einem Schmunzeln, als klar war, dass es ihn aufgrund privater Belange wieder zurück in Richtung Farmsen/Berne ziehen würde. „Ich bin jetzt auch 28 – und habe mir gedacht: Das hätte schon was, nochmal mit meinem Bruder zusammenzuspielen.“ Als dann auch noch eine Rückkehr von Steve Theis immer konkreter wurde, war auch für Mike klar: Jetzt oder nie. Und schon war sie perfekt, die Familien-Zusammenführung. Auch mit einem Verbleib von Marco Theis, der erneut einige Anfragen auf dem Tisch hatte: „Er hat sich selbstständig gemacht. Von daher wäre es auch schwierig mit dem höheren Aufwand in der Oberliga. Aber ich denke schon, dass es auch ein Aspekt war, dass wir jetzt hier zusammenspielen werden“, hat die Wiedervereinigung in mehrfacher Hinsicht etwas Gutes für den TuS. „In Berne hat es einen größeren Umbruch gegeben und die Ergebnisse waren in dieser Saison doch sehr schwankend. Wir wollen im gesicherten Mittelfeld landen – und nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“ Sofern die „Berner Boys“ auch am Ende dieser Serie, sollte sie denn beendet werden, in der Landesliga bleiben.

"Ich will ein Führungsspieler sein"

In Berne möchte Mike Theis (re.) mit seiner langjährigen Oberliga-Erfahrung als Führungsspieler vorweg marschieren. Foto: KBS-Picture.de

Der Abschied von HR sei ihm nicht gerade leicht gefallen – zumal er als Kapitän eine besonders verantwortungsvolle Rolle innerhalb der Mannschaft innehatte. „Es war eine schöne Zeit. Das ist ein guter, familiärer Verein mit einem guten Teamgefüge. Es ist schade, aber der Aufwand wäre aus rein privater Natur zu groß gewesen“, lässt uns Mike Theis wissen – und blickt schon mal auf die neue Aufgabe voraus. Denn in Berne will er eine ähnliche Funktion einnehmen: „Ich will absolut ein Führungsspieler sein und meine Erfahrung weitergeben. Die Mannschaft ist noch sehr jung und unerfahren. Deshalb wird es darauf ankommen, dass wir schnell eine gute Gemeinschaft bilden – und dann wollen wir in der Liga auch etwas zu melden haben.“ Sollten noch „ein, zwei Spieler, die den Unterschied ausmachen können“, dazu stoßen, könne man auch „eine gute Rolle spielen“, ist sich Mike Theis sicher – und lässt auch seine Kontakte spielen…