Oberliga
Süderelbe: Fazlic zieht es nach Berlin - Erfolgswelle soll weitergeritten werden!
Dino Fazlic hat der Hansestadt und dem FC Süderelbe den Rücken gekehrt und zeigt sein Können nun in Berlin. Foto: noveski.com
Mit Dino Fazlic verlässt nicht nur ein genialer Fußballer, sondern auch ein echter Sympathieträger den FCS und Hamburg. Foto: noveski.com
„Für uns ist das natürlich super schade“, macht Stefan Arlt keinen Hehl daraus, dass er Dino Fazlic vermissen wird. Denn: „Dino ist nicht nur ein sensationeller Fußballer, sondern auch ein genialer Typ! Aber es gibt nun mal Dinge im Leben, die sind viel wichtiger als Fußball“, deutet der Coach der „Kiesbargler“ an, dass es den 31-jährigen Mittelfeld-Leader, der in der Hinrunde in zwölf Spielen vier Tore erzielte und drei Treffer direkt vorbereiten konnte, aus privaten Gründen nach Berlin gezogen hat. Dort wird Fazlic, der einst für HNK Zadar zwei Erstliga-Partien in Kroatien bestritt und unter anderem für den FC Teutonia 05 diverse Regionalliga-Einsätze zu verzeichnen hat, für CFC Hertha 06 in der NOFV-Oberliga Nord auflaufen.
Youngster vom ETV kommt
Malik Abu Dieh ist im Winter vom Eimsbütteler TV, wo er kaum zum Zug kam, an den Kiesbarg gewechselt. Foto: noveski.com
Ein herber Verlust für Süderelbe - nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Aber Arlt betont: „Ich habe jede Menge geile Typen in der Mannschaft.“ Vor allem auf der Position im Mittelfeld kann der Übungsleiter auf einige Optionen und Alternativen zurückgreifen. Auch auf einen Neuzugang: Malik Abu Dieh wechselt vom Eimsbütteler TV an den Kiesbarg. „Wir stehen ja auf Spieler, die auf der Seite Geschwindigkeit haben. Perspektivisch ist das ein guter Junge für uns, der sich aber noch an die Abläufe und die Spielweise gewöhnen muss.“ Dennoch befindet Arlt schon jetzt: „Er ist gut dabei, charakterlich top und kommt aus Harburg“, passt der Jungspund auch Regions-technisch perfekt ins Beuteschema.
Und auch sportlich hat man sich nach dem „extrem schweren“ Start gefangen. Mehr als das. Der FCS hat nur eines der letzten elf Spiele verloren. „Wir haben unseren Roten Faden. Und ich habe schon zu Beginn, als es noch nicht so lief, gesagt: Wir müssen die Nerven bewahren.“ Und genau das hat man gemacht. „Wir haben uns das alle anders vorgestellt“, gesteht Arlt. „Aber da geht jedem so. In solch einer Liga ist es nun mal so, dass es immer Mannschaften geben wird, die oben stehen - und Mannschaften, die unten stehen.“
"Wenn man erstmal einen Lauf hat..."
Stefan Arlt möchte mit seinem FCS "weiter erfolgreich spielen" und an die letzten Auftritte anknüpfen. Foto: noveski.com
Man hat nicht nur die Nerven bewahrt, sondern weiter gemacht und „Die Dinge, die Florin (Tirt, Co-Trainer; Anm. d. Red.) und meine Wenigkeit für wichtig halten und wie wir uns Fußball vorstellen, weiter trainiert und wir sind am Thema dran geblieben. Und man muss sagen: Wir haben auch zu Beginn keinen schlechten Fußball gespielt.“ Aber: „Wir sind ein Team der Rückrunde - das waren wir letztes Jahr auch schon. Jetzt sind wir drin. Und wenn man erstmal einen Lauf hat…“ Dann läuft es fast wie von allein. Doch dahinter steckt ebenso harte Arbeit. „Wir haben unser Abwehrverhalten besser in den Griff bekommen.“
Jetzt, wo es läuft, möchte man die Erfolgswelle weiterreiten und „weiter erfolgreich spielen“, so Arlt. Das Ziel: „Wir würden uns nicht ärgern, wenn wir am Ende irgendwo zwischen Platz sechs und zehn bleiben würden. Ich glaube auch, von der Qualität, die wir haben, sollte das möglich sein. Aber es gibt so viele Unwegbarkeiten und jedes Spiel muss erstmal gespielt werden.“
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