Kreisliga 2
28. Spieltag


FTSV Komet Blankenese

7

:

2


SC Hamm 02

Anpfiff

Fr - 26.04. 19:30 Uhr

Spielstätte

--

Zuschauer

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Schiedsrichter

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SC Hamm bleibt lange trotzig

Eine durchschnittliche Leistung reichte: Mit einem Resultat von 7:2 konnte Komet Blankenese den zwölften Saisonsieg einfahren und dabei gleichzeitig den Abstiegskampf ein Stück weit offener halten, denn Widersacher Hamm 02 ist weiterhin noch nicht „aus dem Schneider“.

Allerdings können die Hammer in diesem Match mildernde Umstände plädieren, reihten sich an diesem Freitagabend sämtliche unglückliche Zustände aneinander. Ohne ein ernsthaftes Aufwärmprogramm absolviert zu haben, wussten die Gäste die Angelegenheit lange Zeit ausgeglichen zu halten. Auch ein früher Platzverweis für Schlussmann Andy Treyz (12.) nach einer Notbremse an Moritz Janßen (der angeschlagene Feldspieler Fabian Voutta rückte fortan in den Kasten) änderte daran nur sehr wenig. Bis zur Pause kam Komet zwar zu der einen oder anderen Torchance, doch langen tat es lediglich zu einem 1:0, welches Moritz Janssen per Abstauber bersorgte, nachdem Voutta einen Versuch des agilen Kevin Mixdorf nur klatschen lassen konnte (24.).

Direkt vor dem Seitenwechsel geriet diese Führung allerdings noch einmal kräftig ins Wanken, wertete Schiedsrichter van Dyk ein unnötiges Foulspiel von Thorben Rademacher an Patrick Thiemann im Strafraum zu Recht als strafstoßwürdig, doch der Gefoulte zielte aus elf Metern genau an den Querbalken.
Besser machte es der 31-Jährige nur Sekunden nach dem Wiederbeginn, als er ein, hinter der Mittellinie begonnenes Solo höchst persönlich vor der Kiste zum nicht unverdienten 1:1 abschloss.

Zwar bemühten sich die Gastgeber um schnelle Korrektur, doch bis auf einen starken Rechmann-Schuss, den Fabian Voutta genauso gut zur Ecke abwehrte, fehlte es ihnen an eigenen Gefahrenmomenten. Da spielte es ihnen gut in die Karten, dass der physisch abbauende Gegner (es standen keine Auswechselspieler zur Verfügung) nun auch noch Selbstzerstörung betrieb, rannten sich die Verteidiger Christian Torres-Plaza und Anas El Kahil gegenseitig um, sodass letztgenannter eine längere Verletzungspause einlegen musste (59.). Für Mitspieler Luis Fabricio Agurto Avarez war indes nach einem Zweikampf wenig später komplett Schluss.

Auch zu neunt stemmten sich die Gäste gut dagegen, doch als Alexander Lichtner in Spielminute 65 aus dem rechten Halbfeld ins Schwarze traf, begann die Leidenszeit der Schleif-Elf, fing das Dockenhuden-Team nun endlich an, die entstandenen Räume zu nutzen. Gegen zwischenzeitlich acht Mann (El Kahil musste erneut behandelt werden) schoss es sich dann in den Minuten 74 bis 78 ein komfortables 6:1 heraus, welchem Patrick Thiemann (wer auch sonst?!) per Kopf nach einem exakten Freistoß Kristian Reifs kontern konnte.
Den 7:2-Endstand besorgte schließlich Andre Eichnau aus gut zwölf Metern unter der „Mithilfe“ des sonst guten Fabian Voutta. BJÖRN MEYER