Futsal

Saad: „Es war ein unglaubliches Gefühl“

Hier auf dem Fußballfeld am Ball, am Wochenende im Futsal unterwegs: Elias Saas (am Ball) feierte sein Debüt in der Nationalmannschaft. Foto: Brussolo

Mit Landesliga-Fußball hatte Elias Saad am vergangenen Wochenende wenig am Hut. Wie auch: Der Buxtehuder SV hatte spielfrei – das Match gegen den VfL Lohbrügge wurde auf Ostermontag (Anstoß: 16 Uhr) verlegt. Der 19-Jährige war derweil in ganz anderer Mission im Einsatz: Er zählte den beiden Länderspielen der Deutschen Futsal-Nationalmannschaft gegen Österreich zum Kader von Bundestrainer Marcel Loosveld, feierte sein Debüt – und erzielte dabei sogar im zweiten Spiel noch seinen ersten Treffer.

„Ich wollte das Tor unbedingt machen – und es hat geklappt. Auch wenn ich davor ein Mal leider das leere Tor schon verfehlt hatte“, erzählt Saad und fasste anschließend seinen Ausflug zum Nationalteam uns gegenüber wie folgt zusammen: „Es war auf jeden Fall ein unglaubliches Gefühl. Das ganze Wochenende hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe sehr viel dazugelernt. Es war cool, eine Woche mit sehr guten Bedingungen fast wie bei den Profis zu trainieren und zu spielen.“

„Dass es so schnell so weit hoch geht, ist schon richtig krass“

Im zweiten Spiel gegen Österreich am Sonntag erzielte der 19-Jährige sein erstes Tor. Foto: Brussolo

„Allein schon die Kulisse und die Menge an Zuschauern war beeindruckend. Das Nationaltrikot zu tragen und die Hymne zu hören, war etwas ganz Besonderes für mich“, hatte Saad schon nach dem ersten Match gegen die Österreicher im Interview mit fussball.de zu Protokoll gegeben und verraten: „Dass es so schnell so weit hoch geht, ist schon richtig krass. Es ist auch noch nicht richtig bei mir angekommen. Ich muss das alles erst einmal verarbeiten – das kann ich aber erst, wenn ich wieder zuhause bin.“ 

Im September dieses Jahres findet der nächste Lehrgang der Futsal-Nationalmannschaft statt, Ende Oktober spielt das Loosveld-Team dann in der Hauptrunde der WM-Qualifikation in Portugal. „Gegen Portugal und Ricardinho, den besten Futsal-Spieler der Welt, zu spielen – das wäre eine große Ehre“, so Saad, „allein schon, wenn es nur eine Minute ist.“ Ihm würde es, so der 19-Jährige weiter, „sehr viel bedeuten, bei so einem Turnier mitzuwirken. Ich habe die Grundqualitäten und wenn ich taktisch noch dazu lerne, sehe ich eine Chance, mitzufahren. Aber das entscheidet der Trainer.“

Jan Knötzsch