Landesliga Hansa

Parkweg-Reserve: Weinsheimer kein Chefcoach mehr!

Sam Weinsheimer ist kein Cheftrainer mehr beim TSV Sasel II. Foto: KBS-Picture.de

Im Sommer 2019 folgte er auf Robin Hüttig (jetzt Co-Trainer beim Bramfelder SV) und übernahm die Geschicke beim TSV Sasel II. Geprägt war die Zeit von Holger „Sam“ Weinsheimer am Parkweg vor allem durch die Corona-Pandemie und die daraus resultierende langwierige Unterbrechung des Spielbetriebs. Aber: Gekrönt wurde die Arbeit von Weinsheimer in der vergangenen Saison, als die Parkweg-Reserve hinter dem SC Poppenbüttel die Vize-Meisterschaft in der Bezirksliga-Staffel 4 errang und dadurch – nach langem hin und her – den Aufstieg in die Landesliga realisieren konnte.

Aber: Nach neun absolvierten Spielen rangiert Sasel II in der Hansa-Staffel mit vier Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zuletzt setzte es eine 0:4-Niederlage beim Bramfelder SV – obwohl dem Team mit Fatih Umurhan, Luis Take, Leon Tonder und Nick Gerken reichlich Liga-Unterstützung zur Verfügung stand.

Nach dem bis dato einzigen Saisonsieg bei Schlusslicht Meiendorfer SV (4:1) haderte Weinsheimer, ehemals Co-Trainer beim Wedele TSV, noch mit dem Lehrgeld, das seine Mannen vor allem in den ersten drei Heimspielen zahlen mussten, und der Naivität seiner jungen Truppe: „Da haben wir gut gespielt und hätten bei jedem Spiel etwas mitnehmen müssen“, so der Übungsleiter, der genau wusste, was auf seine Equipe zukommen würde: „Wir haben im letzten Jahr in einer schwachen Bezirksliga gespielt. Da ist das dann schon ein großer Schritt mit vielen jungen Spielern.“

"Der ETSV kommt gefühlt mit einem Vier-Gänge-Menü an"

Sam Weinsheimer (2. v. re.) klatscht beim Meiendorf-Spiel (4:1) seinen Doppeltorschützen Backtasch Schamim ab. Foto: Kormanjos

Dennoch blickte er positiv gestimmt und optimistisch voraus: „Ich sehe ja, wie die Mannschaft trainiert. Die Jungs sind lernwillig und wissbegierig. Die älteren Spieler stehen den jungen Kerlen helfend zur Seite. Da wächst etwas Gutes zusammen“, war er sich sicher – und unterstrich noch einmal: „Wir haben eine ‚Low-Budget‘-Mannschaft. Der ETSV kommt gefühlt mit einem Vier-Gänge-Menü an – vor und nach dem Spiel. Und wir müssen unsere Bananen selbst kaufen“, witzelte er. „Dafür machen die Jungs das riesig.“

Sasel bestätigt Trennung von Weinsheimer

Zu Späßen wird Weinsheimer nun aber nicht mehr aufgelegt sein. Denn: Unseren Informationen zu Folge hat sich der Verein vom Cheftrainer der Zweiten Herren getrennt! Sasel-Präsident Marcus Benthien bestätigt uns jenen Umstand auf Nachfrage – und erklärt: „Einzelne Mosaiksteine haben in unserer Bewertung dazu geführt, dass wir auf der Trainerposition eine Veränderung durchgeführt haben. Sehr viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.“ Ohne näher ins Detail zu gehen, fügt Benthien an: „Ein Bestandteil ist natürlich die sportliche Situation der Mannschaft. Hier hat unsere Analyse ergeben, dass wir gerne einen bestimmten Impuls setzen wollen.“

Was die Nachfolge betrifft, will man in den kommenden Tagen Klarheit schaffen. Dazu verwies Benthien auf eine Pressemitteilung, die der TSV Sasel in den kommenden Tagen herausgeben will.