Njie ballert den SVCN ab - HSV II mit Kantersieg!
Auf einem Platz des Nachwuchsleitungszentrums in Nordertstedt ging es in der Partie zwischen dem HSV II und dem SV Curslack-Neuengamme fußballersich hoch her. Viele Tore gab es zu bestaunen. Foto: Mathias Merk
Im zweiten Test-Vergleich gelang der umstrukturierten U21 des Hamburger SV ein 6:2-Kantersieg gegen die Deichkicker, auch wenn es nach 45 Minuten nicht den Anschein erweckte, dass das Ergebnis schlussendlich so klar ausfallen würde. Denn von Beginn an spielten beide Teams schnell, wirkten aber zumeist sehr hektisch und unkonzentriert. Der neue HSV-Coach, Dirk Kunert, sagte dazu: „Anfangs haben wir nach vorne hin einfach unsauber agiert, wir hätten unsere Spielzüge noch klarer ausspielen können. Aber trotzdem war ich nicht unzufrieden.“ Das brauchte der Trainer auch nicht sein, da seine Truppe von der ersten Minute an zeigte, wer der Herr im Hause war. Zwar tauchte der SVCN immer wieder durch Konter im gegnerischen Strafraum auf, scheiterte jedoch zumeist an der gut stehenden Defensive. Die besseren Strafraumszenen verbuchte ein ums andere Mal der HSV für sich. So dauerte es nicht lange, bis der Ball das erste mal im Kasten der Gäste zappelte und der Favorit mit 1:0 in Führung lag, als Enes Küc aus 15 Metern draufhielt und die Pille versenkte (10.)! Auch wenn die Rothosen weiter Druck machten und immer besser ins Spiel fanden, steckte Curslack nicht zurück. Die Jungs von Torsten Henke versuchten, spielerisch dagegen zu halten, um es dem Regionalligisten so schwer wie möglich zu machen. Deshalb resümierte Henke den ersten Durchlauf - völlig zurecht - mit den Worten: „In der ersten Halbzeit haben wir unser Spiel über weite Strecken sehr gut gemacht.“
Dennoch gab es kein wirkliches Mittel gegen die Angriffe der Hausherren, weshalb es nach 19 Minuten bereits 2:0 stand. Diesem Treffer ging ein sehr schöner Spielzug voraus, als Oliver Oschkenat seinen Kameraden Rafael Brand auf Linksaußen bediente, dessen Flanke Törles Knöll erreichte, der den Ball gegen die Laufrichtung von Keeper Mokhmad-Emi Gazaliev in die Maschen köpfte. Was die Moral des Oberligisten anging, gab es zu diesem Zeitpunkt aber trotz des Zwei-Tore-Rückstandes nichts zu beanstanden. Man kämpfte und tankte sich immer wieder in die gegnerische Hälfte vor, weshalb die Gäste schließlich zu einer guten Möglichkeit kamen und kurz nach dem zweiten Gegentreffer durch einen von Jan Landau getretenen Freistoß auf 1:2 verkürzten, was auch gleichzeitig der Pausenstand war, da die zahlreichen Torgelegenheiten auf beiden Seiten nicht in etwas Zählbares umgemünzt wurden.