Bezirksliga West
8. Spieltag


SC Nienstedten

6

:

1


SV Lieth

Anpfiff

Di - 10.10. 20:00 Uhr

Spielstätte

--

Zuschauer

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Schiedsrichter

Finn Hendrik Haase

Nienstedten mit halbem Dutzend gegen Lieth

Das Nienstedtener "Dreigestirn" v. links: Jakob Drinkuth, Daniel Tönges und Nick Holzer. Foto: Klaas Dierks

Am Dienstagabend empfing der SC Nienstedten die SV Lieth zum Nachholspiel im Aufsteiger-Duell. Während dem Gastgeber im Falle eines Sieges die Tabellenführung winkte, ging es beim Gast darum, nicht weiter in der Tabelle abzurutschen.

Lieth in den roten Trikots legte los wie die Feuerwehr. Dimitri Rawinski hatte die erste Chance des Spiels, wurde aber auf Höhe des Elfmeterpunktes von drei Nienstedtenern in die Zange genommen; sein Schuss wurde in letzter Sekunde so geblockt, dass Keeper Niklas Schwarz keine Mühe hatte, den Ball aufzunehmen. Ein etwaiges Foul durch Kapitän Engels beim Rettungsversuch gegen Rawinski wurde durch den Schiedsrichter nicht geahndet. In der Folge übernahm dann Nienstedten auf eigenem Geläuf zunehmend die Initiative und setzte die Verteidigung von Lieth immer wieder unter Druck.

Der Führungstreffer für den SCN durch Yannick Reutter (li.). Foto: Klaas Dierks

In der 14. Minute konnte Yannick Reutter eine Vorlage von rechts auf den langen Pfosten mit dem Kopf nicht im Kasten unterbringen, ließ jedoch nicht nach und nutzte die Chance zum Nachschuss vom linken Eck des Fünfmeterraums ins rechte untere Eck zur Führung. In der Folge bestimmte Nienstedten die Partie und hatte unter anderem durch Francesco Conti gute Möglichkeiten zum Ausbau der Führung, die aber durch ungenaues Passspiel oder Paraden von Keeper Jan Lohse nicht genutzt werden konnten. Erst ein Ballverlust des Gastes in der Hälfte der Heimmannschaft führte zum 2:0. Daniel Tönges wurde in der gegnerischen Hälfte angespielt, gelangte ungehindert von links in den Liether Strafraum und gab Lohse mit einem entschlossenen Flachschuss ins lange Eck das Nachsehen. Große Freude bei Mannschaft, Trainer und Anhang. Die „Nummer sieben“ hatte sich in der Vorbereitung das Handgelenk gebrochen und war erst zwei Spieltage zuvor wieder in die erste Elf der Quellentaler berufen worden. Kurz vor der Halbzeit sorgte Jakob Drinkuth für die Vorentscheidung, als er zentral im Fünfmeterraum in eine scharfe Hereingabe von der linken Seite hineingrätschte und Lohse wieder chancenlos blieb (42.).

Ein geschlagene Jan Lohse - das zwischenzeitliche 5:0 für die neuen BZ-West-Primus. Foto: Klaas Dierks

Nach der Halbzeit hielt Nienstedten den Druck hoch und erhöhte in der 52. Minute auf 4:0. Zuvor hatte Lohse einen scharfen Schuss von Conti nur zu Seite abwehren können. Dort stand Tönges und netzte zu seinem Doppelpack ein. Drei Minuten später fasste sich Bjarne Leverenz ein Herz und knallte die Kugel aus 20 Metern zentraler Position ins Tor. 5:0.

Aber Lieth gab sich noch nicht geschlagen. Asmussen setzte den Ball nur eine Minute später aus circa 23 Metern an die Latte. In der 64. Minute bediente wiederum Asmussen nach Balleroberung Mitspieler Rawinski, der Niklas Schwarz abgeklärt umkurvte und den verdienten Ehrentreffer für die Schleswig-Holsteiner erzielte. Conti und Drinkuth hatten jeweils gute Möglichkeiten, das halbe Dutzend vollzumachen, zielten aber nicht genau genug. In der 83. Minute machte es dann der Top-Scorer der Quellentaler besser und erzielte mit seinem Doppelpack den Endstand zum 6:1. Daran konnte auch der zurückgeeilte Yannick Sebastian Stubenrauch nichts ändern, der vergeblich versuchte, den Ball noch von der Linie zu kratzen. Er gehörte neben Torwart Lohse, Daniel Asmussen, Tim Henningsen und Torschütze Dimitri Rawinski zu den Aktivposten der Roten. Auf Seiten der Elbanrainer gefielen die Torschützen und der eifrige Conti.

Nienstedtens Top-Türschütze Jakob Drinkuth (li.) im Duell mit Yannick Stubenrauch. Foto: Klaas Dierks

Wenn der neue Tabellenführer jetzt auch noch aufhören würde, durch überflüssige Fouls und unnötige Meckereien weiter fleißig Karten zu sammeln, die über kurz oder lang Spielausschlüsse für die jeweiligen Übeltäter nach sich ziehen, wäre dem Aufsteiger der Durchmarsch in die Landesliga zuzutrauen. Das wird auch Trainer Lewe Timm so sehen, der während des Spiels entsprechend versuchte, mäßigend auf seine Spieler einzuwirken.

Klaas Dierks