
So - 05.02. 15:00 Uhr

Stormarnplatz, 22926 Ahrensburg

120

Enrico Zielinski
Landesliga Hansa
Nicht nur die Niederlage „schmerzt“: Bitez-Schock sitzt beim ATSV tief!
Chris Pfeifer (Mi.) feierte mit dem Bramfelder SV einen am Ende hart erkämpften 3:2-Sieg beim direkten Konkurrenten aus Ahrensburg. Foto: Kruber
Mihai Bitez zog sich bei der 2:3-Niederlage gegen Bramfeld eine Schultereckgelenkssprengung zu und wird seinem ATSV einige Monate fehlen. Gute Besserung! Foto: noveski.com
Kaum verwunderlich, dass der Ahrensburger Cheftrainer im Nachgang davon sprach, dass nicht nur „die unfassbar unnötige Niederlage“, sondern auch „die Verletzung von Bitez „sehr schmerzen“ würden. „Einen Spieler dieser Klasse, der die ganz besonderen Momente kreiert, findet man im Amateurfußball nur ganz selten und ist für uns so nicht eins zu eins zu ersetzen“, weiß Grischke, betont aber zugleich: „Wir haben auch nicht den Ansinn, ihn ersetzen zu wollen, da jeder Spieler unseres Kaders auf seine Art und Weise den maximalen Stellenwert für uns bedeutet.“ Nichtsdestotrotz: „Menschlich wie auch sportlich wird uns Mihai sehr fehlen. Jetzt heißt es, als Gruppe Ausfälle wie diesen zukompensieren und auch für Mihai diese Saison mit dem maximalen Erfolg zu absolvieren.“
Westphal bringt Bramfeld in Front
Cengiz Bruhn (re.) war an den ersten beiden Bramfelder Toren - eher unfreiwillig - direkt beteiligt. Foto: Kruber
Als Mannschaft habe man „bereits einige Rückschläge aus sportlichen oder privaten Bereichen gemeinsam durchstanden und gelöst - und werden dies auch wieder tun“, ist sich Grischke sicher. „In diesem Sinne senden wir Mihai nur die besten Genesungswünsche aus der gesamten ATSV-Familie!“ Wünsche, denen sich auch Bramfeld-Trainer Carsten Henning im Nachgang anschloss: „Das ist natürlich ganz bitter. Wir hoffen, dass er schnell wieder gesund wird!“
Und damit zum Sportlichen: Henning hatte bereits zu Beginn der Vorbereitung den Kampf um den dritten Platz, den der ATSV innehat, ausgerufen. Dementsprechend wichtig und wegweisend war die Partie für die Gäste von der Ellernreihe. In einem weitestgehend „ausgeglichenen Spiel“, so Henning, setzte sein BSV die erste Duftmarke, als Christian Westphal nach einer Flanke von Robin Polzin die unfreiwillige Vorarbeit von Cengiz Bruhn zur Führung in die Maschen beförderte (25.). „Danach hatten wir weitere Großchancen“, sprach der BSV-Übungsleiter auf die Möglichkeiten von Bruhn und vor allem von Dennis Facklam an. „Da hätten wir das Zweite machen müssen.“ Aber: Auch Ahrensburg blieb gefährlich. Insbesondere durch Armen Shadoian.
Polzin macht vermeintlich alles klar
Christian Westphal (re.) bejubelt seinen Führungstreffer für die Gäste von der Ellernreihe. Foto: Kruber
„Mit der ersten Chance der zweiten Halbzeit“ war es aber erneut der BSV, der in Person von Polzin auf 2:0 stellte. Eine Stafette über Lorenz Lahmann-Lammert und Bruhn veredelte der Torjäger (50.) und machte eine gute Viertelstunde vor Schluss, nach einem Doppelpass zwischen Lahmann-Lammert und Justin Sadownik, vermeintlich alles klar (76.)! „Das war überragend rausgespielt“, strahlte Henning - und musste am Ende doch noch um den Sieg zittern. „Durch zwei Standards wurde das Spiel unnötigerweise nochmal spannend“, befand er - und sprach damit auf die beiden Treffer von Lars Gödeke (78., 88.) an. Zwischendrin war Benedikt Neumann-Schirmbeck noch am Pfosten gescheitert.
"Eine Niederlage, die uns nicht aus der Bahn wirft - aber..."
Lorenz Lahmann-Lammert (re.) zeigte eine starke Leistung und war ebenfalls an zwei Bramfelder Toren beteiligt. Foto: Kruber
Während Henning nach Abpfiff einen „insgesamt verdienten Sieg“ sah, konstatierte sein Gegenüber: „Eine Niederlage, die uns nicht aus der Bahn wirft, uns aber zeigt, dass man als dominierende Mannschaft mit diversen Tormöglichkeiten an solchen Tagen die zwei, drei Situationen, die der Gegner kreiert, wegverteidigen muss, um die Effizienz, die wir sonst immer an den Tag legen, auszugleichen. Am Ende steht eine unglückliche und absolut unnötige Niederlage. Was uns aber enorm wehtut, ist der Ausfall von Mihai“, sind nicht nur von Grischke und seinem ATSV die Daumen für ein möglichst schnelles Comeback gedrückt.
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