Kreisliga 5
4. Spieltag


VfL 93 Hamburg

0

:

2


FC St. Pauli IV

Anpfiff

Fr - 19.08. 19:00 Uhr

Spielstätte

Borgwegstadion

Zuschauer

83

Schiedsrichter

Aykut Kartal (FC Bergedorf 85)

Mit „Feuer in den Augen“ – St. Pauli V gewinnt das Prestigeduell

Die Spieler des FC St. Pauli V bejubeln ihren Auswärtscoup vor der Anzeigentafel im Borgweg-Stadion. Foto: FC St. Pauli 5. Herren/facebook

VfL 93 gegen St. Pauli V – was im letzten Jahr zweimal den Status „Spitzenspiel“ in der Kreisklasse 7 hatte, durfte ihn dieses Jahr auch tragen, reiste die Feldstraßen-Elf als Tabellenzweiter zum Vierten an den Borgweg, wo man in der Vorsaison noch mit 1:5 unter die Räder geriet.

Von der Rache für diesen schmerzhaften Augustabend 2015 getrieben, legten die Feldstraßenkicker sofort los wie die Feuerwehr, ließen sie einen gehemmt wirkenden VfL durch giftige Zweikampfführung und schnelles Umschalten gar nicht ins Spiel kommen.

Da überraschte es wenig, dass genau so eine Umschaltsituation den Auswärtssieg früh einleiten sollte, langten ein Diagonalball aus dem Zentrum, ein beherzter Flankenlauf von Kapitän Roman Kasper und ein sicherer Abschluss ins freigespielte Heim-Gehäuse von Florian Kühne – übrigens alles ohne nötige Gegenwehr – zum 0:1, welches die Winterhuder auch nicht so recht aufzuwecken vermag.

Die exakte Quittung dafür folgte mit auf dem Fuß, gewannen die Kiezkicker durch Alexander Kolb per Kopf wieder einen „ersten Ball“, den der „11er“ clever in den Lauf von Florian Kühne verlängerte, sodass dieser sicher verdoppeln konnte (25.) und sich kurz darauf fast über das 0:3 freuen konnte, doch die Latte rettete gegen einen wuchtigen Kopfball von Matthias Jeschke, der dem Unparteiischen genauso wie Jeremy Marten auf der anderen Seite durchaus Stoff für eine berechtigte Ampelkarte servierte.
Über eine Verwarnung sollte an diesem Abend allerdings niemand hinauskommen.

Sportlich hätte Alexander Kolb kurz nach der Pause indes alles klar machen können, als sich ein langer Möring-Schlag als Boomerang erwies, Kolb aber knapp vorbei zielte und die Grünen somit ein wenig im Spiel hielt.

Mehr als ein Außenpfostenschuss von Schahab Sarlak (57.) und ein Lattenkopfball Jörg Wentzels (69.) brachten die häufig zu kompliziert agierenden Gastgeber aber nicht zustande, während Daniel Rickert mit seinem Drüberbolzen aus zwei Metern (65.) sicherlich etwas für jeden Saisonrückblick des FC St. Pauli V besorgt hat.

Für die Jungs vom Südring bleibt dagegen nur eine bittere Erkenntis: „Der Sieg für St. Pauli war in allen Belangen verdient“, stellte Torjäger Schahab Sarlak nach dem Spiel klar und ergänzte: „Bei der Ansprache haben bei denen die Wände gewackelt. Alle hatten Feuer in den Augen.“

Ein Feuer, mit dem man als ambitionierter Aufsteiger einen Platz in der Spitzengruppe verdient hat…