Sa - 29.10. 14:00 Uhr
Edmund-Plambeck-Stadion
515
B. Schmidt (Laatzen)
Regionalliga Nord
Mit einer Aktion: Graudenz gewinnt Teutonia ein trostloses Derby!
Fabian Graudenz (re.) bejubelt seinen spielentscheidenden Treffer zum 1:0-Sieg für T05. Foto: noveski.com
Fabian Grau (li.) kommt zu spät - Fabian Graudenz schweißt nach seinem Solo trocken ein. Foto: noveski.com
89 größtenteils ereignislose und für ein Derby auch ziemlich emotionslose Minuten waren gespielt, als die Hausherren das erste Mal wirklich nennenswert und gefährlich in Erscheinung traten. Zu wenig, um ein Regionalligaspiel zu gewinnen! Und auch der ansonsten komplett wirkungslose Elias Saad konnte seine Einzelaktion nicht mit dem Ausgleichstreffer krönen, weil Marius Liesegang, der Yannick Zummack im Teutonen-Tor auf die Bank verdrängte, hellwach und auf dem Posten war. Als wenige Augenblicke später der eingewechselte Teutonen-Schreck Jan Lüneburg noch einmal in Aktion trat und seinen - leicht abgefälschten - Schuss nur knapp über das Gebälk setzte, war klar: Für die Garstedter gab’s an diesem fußballerisch tristen Samstagnachmittag nichts zu ernten!
Graudenz darf ohne Gegenwehr vollenden
Die große Chance zum Ausgleich: Elias Saad (re.) zwingt Marius Liesegang kurz vor Ultimo zu einer Glanztat. Foto: noveski.com
Den Mannen von der Kreuzkirche reichte eine zwar sehr disziplinierte und defensiv leidenschaftliche, aber durchaus überschaubare und vor allem bescheidene Leistung zu drei Zählern. In der Defensive wirkten die Gäste zwar anfällig - aber auch Norderstedt wankte das eine oder andere Mal im Umschaltspiel. So auch in Minute 23, als Fabian Graudenz im linken Halbfeld von Janik Jesgarzewski in Szene gesetzt wurde und bei seinem anschließenden Solo überhaupt nicht attackiert wurde. Marc Bölter schaute nur zu, Fabian Grau rückte zu unentschlossen raus - und so schweißte Graudenz das Leder aus 17 Metern ins linke untere Toreck!
Dass das der siegbringende und einzige Treffer bleiben würde, war zu jenem Zeitpunkt noch nicht zu erahnen. Ebenso wenig, dass ansonsten so gut wie gar keine Derby-Atmosphäre aufkommen sollte. Die vielen heißen direkten Duelle in der jüngeren Vergangenheit stellten dieses Aufeinandertreffen komplett in den Schatten.
"Haben es nicht geschafft, den Funken zu entzünden"
Eintracht-Coach Olufemi Smith konnte und wollte seinen Jungs aber nichts vorwerfen - und widersprach auch der Nachfrage zum fehlenden Flair und Charakter: „Das Prickeln entsteht ja meistens durch torgefährliche Situationen und Dinge, die das Ganze so ein bisschen in Bewegung bringen. Was für mich nicht gefehlt hat, waren die Zweikämpfe. Ich glaube, davon gab es heute mehr als genug - und die Zweikämpfe wurden von uns, mit Ausnahme der Situation vor dem 0:1, auch leidenschaftlich und konsequent geführt. Wir haben es nur nicht geschafft, den Funken zu entzünden und uns Tormöglichkeiten zu erspielen.“ Zumindest bis zur Schlussminute...
Die PK mit beiden Trainern im Video - hier: