Bezirksliga Nord
19. Spieltag


SC Sperber

4

:

0


TSV DuWo 08

Anpfiff

Mo - 28.03. 15:00 Uhr

Spielstätte

--

Zuschauer

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Schiedsrichter

Marcel Poppke

Mit Einbahnstraßen-Fußball auf Platz zwei!

Foto zum Spiel: timelash.de!

Das Meisterschaftsrennen in der Bezirksliga Nord spitzt sich zu und bleibt spannend wie kaum eine andere Staffel in Hamburg: Lediglich Primus Glashütte hat sich bereits ein Fünf-Punkte-Polster auf die Verfolger erarbeitet – doch die nachfolgenden drei Teams sind punktgleich und werden zudem vom Tabellenfünften Vicky II – nur ein Pünktchen zurück und zwei Spiele mehr in der Hinterhand – gejagt. Umso wichtiger war der lockere 4:0-Erfolg des SC Sperber über Schlusslicht TSV DuWo 08!

Foto: timelash.de

Gleich in der Anfangsphase erspielte sich der Gastgeber die ersten guten Einschusschancen, als sich Jannik Sebald im gegnerischen Strafraum durchwühlte (6.) und Kapitän Benjamin Baarz rechts am Pfosten vorbei zielte (12.). Der Außenseiter kam nach 13 Zeigerumdrehungen zu seiner ersten Torannäherung, doch Hiwad Sardarzai rauschte in SCS-Fänger Daniel Göbel hinein. Nachdem Matthias Genzler nicht im Abseits stand, aber aus guter Position keinen vernünftigen Schuss anbringen konnte (17.), bediente Simon Flandrin den mitgelaufenen Jan-Philip Hartmann, der ohne Mühe einschießen konnte – 1:0 (19.)! Ein munterer Beginn und eine verdiente Führung der „Raubvögel“. Die Ohlstedter waren zwar bemüht, aber im Spiel nach vorne einfach zu unpräzise. Beispiel: Die Flanken wurden ins Nichts geschlagen. Ein Eckball in Minute 28 sorgte zumindest einmal für den Ansatz einer Gefahr. Kurz darauf wäre es beinahe zu einem der kuriosesten Szenen überhaupt gekommen, als der stürmische Wind zunahm und einige Überraschungen parat hielt: ein weiter Abschlag von DuWo-Keeper Daniel Jaschinski konnte fast schon als Torschuss gewertet werden, als der Ball ordentlich Rückenwind bekam (29.).

Eine gute halbe Stunde war vorüber, als der TSV in Person von Kevin Cyglicki nur knapp über den Querbalken schoss (32.). Die Riesenchance auf das vermeintlich vorentscheidende 2:0 vergab Flandrin, als dieser eine zu kurz geratene Rückgabe erlief und frei auf Jaschinski zulief – aber der Schlussmann entschied das Duell für sich (38.)! 60 Sekunden waren noch zu gehen, als Dennis Martens einen Schuss weit übers Gehäuse drosch. Weiter galt: zwar ein engagierter Auftritt des Tabellenletzten, der hier nicht einfach die Punkte abliefern wollte, aber vorn zu harmlos ist, um gegen Sperber zum Erfolg zu kommen. Und so musste man mit dem Pausenpfiff den zweiten Nackenschlag hinnehmen: einen Genzler-Versuch konnte Jaschinski nicht festhalten – Flandrin stand goldrichtig und staubte ab (45.)!

Foto: timelash.de

Nach einer durchaus lebhaften ersten Spielhälfte plätscherte das Geschehen nach dem Wechsel weitestgehend vor sich hin. Flandrins Geschoss zwang Jaschinski zu einer Faustabwehr (61.), während die 08er kaum mehr Gegenwehr leisteten und sich die Gegentore drei und vier praktisch selbst einschenkten: Zunächst unterlief Maik Wolgast ein Eigentor (63.), ehe Keeper Jaschinski einen harmlos anmutenden Schuss von Baarz über die Fäuste rutschen ließ (68.)! In der Folge passierte nicht mehr viel – also dachte sich Sperbers Felix Sperl wohl: ich sorge nochmal für ein wenig Unterhaltung. Nach einem am Pfosten anklatschenden Freistoß schaffte Sperl das große Kunststück, den Nachschuss aus einem Meter Torentfernung neben den Kasten zu setzen (86.)! Eine Slapstick-Aktion zum Ende eines einseitigen Spiels, das Sperber weiter im Titelrennen hält und den Abstieg der Basmer-Schützlinge so gut wie besiegelte.

Sämtliche Impressionen zum Spiel in Bild und Text: timelash.de!