Oberliga 01

Jetzt wird's wild: Cordi will wohl Curslack-Spielwertung anfechten!

Onur Saglam (re.) - hier gegen SVCN-Neuzugang und Torschütze Bajarm Nebija - und seine Concorde wollen das 2:2 gegen Curslack wohl anfechten. Foto: noveski.com

Jetzt wird's sehr abstrus! 70 Minuten lang bekam Concordia Hamburg am vergangenen Sonntagnachmittag gegen den SV Curslack-Neuengamme kein Bein auf den Platz und konnte von großem Glück sagen, dass es zu jenem Zeitpunkt nur 0:2 aus Hausherren-Sicht hieß. Dann aber sorgten zwei Schnitzer in der Hintermannschaft der "Gramkowwegler" dafür, dass sich Cordi zurück ins Spiel bis - und in der Nachspielzeit per Strafstoß sogar die dicke Chance bekam, den Sportpark Hinschenfelde als überaus glücklicher Sieger zu verlassen. Doch daraus wurde bekanntlich nichts (HIER der Spielbericht).

Nun aber könnte die Partie ein Nachspiel haben. Denn: Die "Schwarmintelligenz" soll bei Concordia über die "Rock-it"-Plattform darüber entscheiden, ob offiziell Protest gegen die Spielwertung eingelegt wird! Der Grund: Cordi will einen "potenziellen Wechselfehler" bei Curslack ausgemacht haben. Tatsächlich sind bei "fussball.de" vier Wechsel in vier verschiedenen Zeitfenstern angegeben - nur drei Fenster wären erlaubt gewesen. Allerdings: Der dort in der 49. Spielminute vermerkte Tausch - Özgür Bulut kam für den verletzten Marco Schubring - hat bereits zu Beginn der zweiten Halbzeit, sprich in Minute 46, stattgefunden.

SVCN-Manager Schubert quittiert möglichen Protest mit einem Lächeln

Rein sportlich gab es zwischen Max Rosseburg (li.) und Florian Rogge keinen Sieger. Foto: noveski.com

Genauer gesagt: 42 Zeigerumdrehungen waren vorüber, als sich Schubring nach einem langen Ball sofort an den Oberschenkel griff und zu Boden sank. Die verbleibende Spielzeit im ersten Durchgang überbrückte der SVCN zu zehnt, ehe der Wechsel in der Halbzeit erfolgte. Während Cordi offenbar moniert, dass sich Bulut nicht beim Schiedsrichter oder dessen Assistenten angemeldet habe - anders wäre es nicht zu erklären -, blicken die Gäste einem möglichen Protest völlig entspannt entgegen. Mehr noch. Als wir Curslack-Manager Oliver Schubert erreichten, musste sich dieser ein Lächeln verkneifen. "Ich bin da völlig entspannt, da der Wechsel in der Halbzeit vollzogen wurde. Was der Schieds- oder Linienrichter eingetragen hat, war sicherlich ein Versehen. Wenn Cordi das möchte, wird er das ganz bestimmt auch auf Nachfrage korrigieren."

"Glaube nicht, dass Cordi so etwas nötig hat"

Dass Cordi nun den Weg übers Sportgericht und den "Grünen Tisch" einschlagen will, kommt nicht nur am Deich weniger gut an. "Punkte sollte man sich auf dem Rasen erkämpfen und nicht irgendwelchen Gerüchten glauben schenken. Es gibt ja viele Offizielle von Cordi, die anwesend waren und das auch gesehen haben", so Schubert, der anfügt: "Ich glaube auch nicht, dass Cordi das nötig hat, so etwas zu versuchen, nur weil ein Schiedsrichter vielleicht aus Versehen eine Sechs und eine Neun verwechselt hat. Ich bin da völlig entspannt und genieße den restlichen Abend", hat Schubert keinerlei Bedenken. Zu Recht...