Atef Zakerwal erzielte schon nach sechs Zeigerumdrehungen das 2:0 für die "Geächteten". Archivfoto: Bode

Und so musste der HUFC nach Gastspielen an der Slomanstraße dieses Mal an der Marckmannstraße um wichtige Punkte im Abstiegskampf, aber auch um Wiedergutmachung kämpfen! Wie viel man sich vorgenommen hatte, ließen die „Geächteten“ den Gast direkt spüren. Keine 360 Sekunden waren gespielt, als Hamm dem überforderten Gegner bereits den Garaus machte. Marijo Saric verwertete eine Halbfeld-Flanke von Roberto d’Urso zur frühen Führung (4.), ehe Atef Zakerwal nach Zuspiel von Davinci Frantz aus nahezu identischer Position prompt nachlegte – 2:0 (6.)!

„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben die Zweikämpfe angenommen, einen guten Ball gespielt und die Chancen, die wir hatten, genutzt“, konstatierte Marschall – und fügte an: „Wir hätten sogar noch ein, zwei Tore mehr machen können“, sprach er auf die eine oder andere knappe Abseitssituation an. Ein Treffer fiel aber noch in der Anfangsphase. Weil Saric nur durch ein Foulspiel zu stoppen war, erhöhte der Gefoulte selbst mit viel Glück vom Punkt auf 3:0 (21.)! Jan Hoffelner war nicht nur leicht dran, sondern schien den Ball zur sicheren Beute werden zu lassen – allerdings flutschte ihm das Runde doch irgendwie ins Eckige.

"Auch in der Höhe hochverdient"

Sidnei Marschall konnte sich über einen "auch in der Höhe hochverdienten Sieg" freuen. Archivfoto: Bode

In der Folge nahm dann auch Cordi so langsam am Spiel teil. Thomas Kuballa parierte zweimal glänzend, war aber gegen einen Elfmeter auf der anderen Seite durch Ian-Prescott Claus chancenlos (29.). Sollte doch noch etwas gehen? „Wir wollten weitermachen und uns nicht hinten reinstellen“, war die Marschroute von Marschall und seinen Mannen klar. Und sie ging auf! Nach einer Flanke von Karl Feldmer nickte Saric zum 4:1-Endstand ein, krönte seine Leistung und machte den Hattrick perfekt (57.)! „Richtig schön herausgespielt“, strahlte „Sid“ im Nachgang.

„Wenn wir das noch sauberer ausgespielt hätten, hätten wir noch mehr Tore machen können. Aber auch so ist der Sieg in der Höhe hochverdient. Jetzt sind wir überm Strich – und da wollen wir auch bleiben!“ Dafür gilt es, „die Kräfte zu bündeln und am Freitag schon wieder Vollgas zu geben“, warf Marschall, der dem Verein auch in der kommenden Saison – ligaunabhängig – die Treue hält, bereits einen Blick auf die Partie beim FC Süderelbe, ehe am Sonntag der Niendorfer TSV wartet. „Das sind zwei ganz starke Gegner. Da brauchen wir jeweils einen guten Tag, um etwas zu reißen.“