In der ersten Viertelstunde taten sich die „Uhlen“ noch schwer, ins Spiel zu finden. Die Gäste muckten auf, setzten den Gegner früh unter Druck und kamen zu Chancen. Doch an Rene Lutter war zunächst kein Vorbeikommen. Stattdessen fanden die Hausherren mit fortlaufender Spielzeit immer besser ins Geschehen. „Wir haben den Ball gut laufen lassen, dem Spiel 75 Minuten lang unseren Stempel aufgedrückt“, befand Peim, dessen Equipe kurz vor der Pause in Führung ging. Nico Schrums Hereingabe auf den zweiten Pfosten legte Niko Sideris noch einmal quer. Keiner machte den Weg mit dem Angreifer, der erst in der vergangenen Woche vom Lüneburger SK an die Beethovenstraße gewechselt ist, und so erzielte Schrum seinen ersten Treffer im neuen Dress (38.)! Nach dem Wechsel sorgte Felix Dellert für die Vorentscheidung, als Sideris einen langen Ball von Michael Boakye Schumann per Kopf in den Lauf des ehemaligen Akteurs von GW Eimsbüttel verlängerte und dieser in „bester Mittelstürmer-Manier“ vollendete (57.)!

Nun lief es bei den „Uhlen“ wie am Schnürchen. „Ein Angriff, den man so kaum in der Bundesliga sieht“, führte schließlich zum dritten Treffer: An der Mittellinie „doppelpassten“ sich Schrum und Tim-Niklas Becker gleich dreifach in Richtung gegnerisches Tor. In die Kombination schaltete sich Felix Dellert ein, der Schrum in den Spitze anspielte. Dieser stoppte das Leder mit rechts und schoss mit links ein (65.)! Auch dem vierten Treffer ging eine herrliche Kombination voraus, an deren Ende Paul Janke den durchstartenden Felix Dellert bediente – 4:0 (77.)! In den Schlussminuten gelang den Basmer-Schützlingen noch der Ehrentreffer durch Terry Schmidt, der einen kapitalen Bock von Michael Schumann zu nutzen wusste (89.). „Nachdem wir ein bisschen schwer in die Gänge gekommen sind, haben wir das Spiel über 70, 75 Minuten dominiert“, konstatierte Peim, der seinen Neuzugängen noch ein wenig Zeit geben will. „Man merkt natürlich, dass Paul noch die Spielpraxis und Nico die Bindung zur Mannschaft fehlt. Aber das kommt in den nächsten Wochen.“

Einen kleinen Wehrmutstropfen musste UH dann aber doch noch schlucken: Der starke Niko Sideris verletzte sich bei einem Luftduell an den Bändern. „Wir hoffen sehr, dass nichts gerissen ist.“