Oberliga/Landesliga
HUFC: „Charakterstarker“ d’Urso bleibt, anderer d’Urso kommt – auch Mankumbani kehrt zurück
Ein absolut charakterstarker Spieler, der nach seinem Schlüsselbeinbruch auf sein Comeback hinfiebert und dem HUFC seine Zusage gab: Maurizio d'Urso. Foto: noveski.com
"Mauris" Bruder Roberto d'Urso wechselt als absoluter Führungsspieler des FC Türkiye in den Hammer Park. Foto: noveski.com
Da man zuvor davon ausging, dass es keinen Nachrücker geben würde, ein herber Schlag für Hamm. Denn: Durch das neue Szenario würde den Marschall-Mannen auch der sechste Tabellenplatz in der Oberliga-Abstiegsrunde nicht reichen, sondern zum Verhängnis werden. Es sei denn, Concordia Hamburg wäre in der Regionalliga-Aufstiegsrunde erfolgreich gewesen und hätte einen Platz in der Hamburger Beletage freigemacht. Aber: Cordi scheiterte als Schlusslicht. Heißt im Umkehrschluss: Hamm muss absteigen.
Allerdings kündigte HUFC-Präsident Jörn Heinemann im „Hamburger Abendblatt“ bereits an: „Wir werden alle Rechtsmittel bis hin zur zivilen Gerichtsbarkeit nutzen.“ Denn, so Heinemann weiter: „Es ist ein Unding und absolut indiskutabel, solche Entscheidungen drei Tage nach Saisonende zu treffen, nachdem zuvor das Gegenteil erzählt wurde.“
Erst eine Zusage: "Hängen zwischen den Stühlen"
Die Situation ist prekär. So prekär, dass die „Geächteten“ bis dato erst eine ligaunabhängige Zusage aus dem aktuellen Kader für die kommende Saison vermelden konnten. „Natürlich klingt ‚eine‘ erstmal nicht nach sonderlich viel. Aber da wir noch zwischen den Stühlen hängen und selbst nicht wissen, in welcher Liga wir in der nächsten Saison spielen werden und die Thematik noch lange (!) nicht geklärt ist, gestaltet sich die Planung des Kaders als schwierig“, ließen die Verantwortlichen vor genau einer Woche, als das abschließende und entscheidende Aufstiegsspiel von Cordi noch ausstand, durchblicken.
d'Urso-Doppelpack und Mankumbani-Rückkehr
Sebastiao Mankumbani kehrt vom SVCN zu den "Geächteten" zurück und bringt jede Menge Erfahrung mit. Foto: noveski.com
Der Spieler, der dem Club trotz aller Umstände das Ja-Wort gab, ist: Maurizio d’Urso. „Lewandowski will ja unbedingt weg vom FC Bayern – und was sollen wir sagen? Nichts, da es auch gar nicht um ihn geht, sondern um einen charakterstarken Spieler unseres Kaders“, betonen die Hamm-Offiziellen. Denn: „Mit Maurizio d‘Urso haben wir nicht nur einen verdammt tollen Charakter behalten, sondern einen Spieler mit Herz und Willen. Und genau so was brauchen wir.“ Daher sei es auch „nicht verwunderlich, dass unsere erste Neuverpflichtung ‚Mauris‘ Bruder ist“. Roberto d’Urso wechselt nämlich als absoluter Führungsspieler vom Meister der Landesliga-Staffel 2, dem FC Türkiye, in den Hammer Park. „Mit ihm wird Sidnei (Trainer Marschall, Anm. d. Red.) noch mehr Möglichkeiten im Mittelfeld haben.“
Zudem gibt Hamm bekannt, dass Sebastiao Mankumbani, der vor nicht mal einem Jahr den HUFC im Streit verließ und beim SV Curslack-Neuengamme anheuerte, zurückkehrt. „Eine Wand. Ein Kämpfer und richtig starker Verteidiger“, freut man sich auf den erfahrenen „Comebacker“.