Regio/Oberliga

Höcker: "War mir sicher, dass ich dort unterschreiben werde"

Johannes Höcker wird in der kommenden Saison die Oberliga bereichern und bei Traditionsverein BU anheuern. Foto: KBS-Picture.de

Der HSV Barmbek-Uhlenhorst vermeldete unter der Woche einen echten Transfer-Hammer! Torhüter Johannes Höcker schließt sich ab kommender Saison der Mannschaft von Cheftrainer Marco Stier an und wird nach einigen Jahren die Eintracht aus Norderstedt verlassen. „Höcki“ nennt uns im Gespräch seine Wechselgründe, warum er sich für BU entschieden hat und wie seine Ziele - sowohl mit seiner neuen als auch mit der aktuellen sportlichen Heimat - aussehen.

Mit BU-Coach Marco Stier war Höcker "sofort auf einer Wellenlänge", wie er sagt. Foto: Bode

„Die Entscheidung, die Eintracht zu verlassen, fiel mir nicht leicht. Ich hatte sieben schöne Jahre in Norderstedt mit tollen Erlebnissen, wie den Aufstieg, Pokalsieg oder die DFB-Pokal-Teilnahmen. Wir hatten eine eingeschworene Truppe und auch die Leute drumherum sind super. Letztendlich muss man aber sagen, dass mich der Aufwand Regionalliga, plus Job und Familie, dazu bewogen hat, den Verein zu verlassen und den Schritt in die Oberliga zu gehen. Für mich persönlich wird die Aufgabe bei BU eine neue Herausforderung sein“, beteuert er - und erklärt weiter: „Die Trainerentscheidung um Dirk Heyne war überhaupt kein Grund. Dennoch war die Entscheidung gegen die Eintracht nicht ganz einfach für mich“, so der Schlussmann, der die Jugend des großen FC Bayern durchlief und über die dortige Zweite Mannschaft und Anker Wismar im Jahr 2012 zu den Schleswig-Holsteinern wechselte. 

Doch warum zieht es Höcker ausgerechnet an die Dieselstraße? „BU war der erste Verein, der mich kontaktiert hat. Nach dem sehr guten Gespräch mit Marco Stier hatte ich ein gutes Gefühl. Danach war ich mir eigentlich sicher, dass ich dort unterschreiben werde. Marco und ich waren sofort auf einer Wellenlänge. Dazu kommen die Bedingungen mit dem neuen Stadion und BU als Traditionsverein hinzu - da habe ich im Gefühl zu mir selbst gesagt: 'Ja, das machst du auf jeden Fall.'“

"Werden uns den Arsch aufreißen"

Seine spektakulären Flugeinlagen wird Höcker in der Saison 2019/20 an der Dieselstraße zum Besten geben. Foto: KBS-Picture.de

Klare Ziele und Vorstellungen mit den Blau-Gelben hat der 34-Jährige bereits klar vor Augen: „In der nächsten Saison wollen wir unter den Top fünf mitmischen und im Pokal weit kommen. Ich werde für die neue Aufgabe noch einmal alles geben und dann greifen wir das ab dem 1. Juli zusammen an.“ Nach einigen Jahren Regionalliga geht es für „Höcki“ jetzt in Hamburgs höchste Spielklasse. „Ich denke, dass die Hamburger Oberliga in den letzten zwei bis drei Jahren einen Schritt nach vorne gemacht und die Qualität zugenommen hat. Man hört immer wieder, dass Spieler mit einem hohen Niveau in die Oberliga wechseln. Mit mir kommt natürlich einiges an Qualität hinzu“, scherzt der gebürtige Bayer, der nie um einen guten Spruch verlegen ist.

Eintracht Norderstedt kämpft dagegen um den Klassenerhalt. Für Höcker geht es jetzt auch um die persönliche Ehre: „Ich werde alles geben, um der Mannschaft zu helfen. Eintracht Norderstedt hat sich in der Regionalliga einen Namen gemacht. In der Oberliga hat der Verein nichts zu suchen. Niemand von uns will absteigen. Ich bin noch nie abgestiegen und dabei soll es auch nach der Saison bleiben. Das zweite Ziel ist natürlich, über den schweren Weg Osdorf, ins Pokalfinale einzuziehen - und das Ding zum dritten Mal in die Höhe zu strecken. In den letzten sechs Wochen geben wir nochmal Vollgas und werden uns den Arsch aufreißen."